50 Jahre Frauenstimmrecht und 40 Jahre Gleichstellungsartikel – diese Jubiläen sollen auch in Thun gebührend gewürdigt werden.
dokument
Amtliche Dokument sollen öffentlich zugänglich werden. (Symbolbild) - Keystone
Ad

In diesem Jahr begeht die Schweiz zwei Jubiläen: 50 Jahre Frauenstimmrecht und 40 Jahre Gleichstellungsartikel in der Bundesverfassung. «Wir, alle 15 amtierenden Thuner Stadträtinnen, wollen diese beiden Meilensteine auf dem Weg zur Gleichberechtigung gebührend würdigen», sagt Stadträtin Katharina Ali-Oesch (SP). Auf ihre Initiative hin trafen sich Stadträtinnen aller Parteien und formulierten ihre Vorstellungen, wie die Jubiläen in Thun sichtbar gemacht werden können.

Entstanden ist ein Wunschzettel mit einer Ideensammlung, der im Namen aller Stadträtinnen an die Stadtkanzlei eingereicht wurde. Die Präsidienkonferenz würdigte an ihrer Sitzung vom 22. Januar 2021 den Wunschzettel und traf Entscheide bezüglich der Umsetzung der Massnahmen. Geplant ist nun, unter Berücksichtigung der epidemiologischen Lage, ein bunter Strauss an Aktionen.

Jubiläum sichtbar und erlebbar machen

«Unser Ziel ist es, das Frauenjubiläumsjahr 2021 in unserer Stadt sichtbar und erlebbar zu machen. Wir engagieren uns persönlich dafür und danken der Stadt für ihre Unterstützung», so Katharina Ali-Oesch.

Folgende Ideen und Aktionen sollen 2021 umgesetzt werden:

• Das Rathaus wird an drei Frauendaten violett (Farbe der Frauenbewegung) beleuchtet:

7. Februar: Annahme des Frauenstimmrechts auf eidgenössicher Ebene 1971

8. März: Internationaler Tag der Frau

14. Juni: Die Stimmbevölkerung sagt 1981 Ja zur Aufnahme des

Gleichstellungsartikels in die Bundesverfassung

• Polit-Frauen am Märitstand im Bälliz

Stadträtinnen und weitere politisch engagierte Frauen treten im Sommer und im Spätherbst am Stand in den Austausch mit der Bevölkerung, um Menschen – insbesondere Frauen – für das Engagement in der Politik zu motivieren.

• Stadträtinnen treten als Botschafterinnen an Schulen auf, um junge Frauen für ein Engagement in öffentlichen Institutionen zu sensibilisieren.

• Weiterbildungsangebot für Stadträtinnen, um sie in ihrer Arbeit als Mandatsträgerinnen zu stärken und fortzubilden. Die Stadträtinnen organisieren ihre Weiterbildung selbst, die Stadt leistet dazu einen finanziellen Beitrag. Dieselbe Möglichkeit steht auch den männlichen Stadtratsmitgliedern offen.

Ad
Ad