

Thun vor dem Spiel gegen Lugano

Die Ausgangslage
Mit dem nächsten Gegner FC Lugano wartet sicherlich keine einfache Aufgabe auf den FC Thun Berner Oberland. Die Tessiner, vor heimischem Publikum wie auch auf fremden Plätzen erstarkt, werden für die Mannschaft von Trainer Marc Schneider zu einem echten Prüfstein. Trotzdem können die Thuner mit der Gewissheit in dieses Spiel steigen, gegen Lugano nach der Winterpause beide Spiele gewonnen zu haben: 3:1 beim Rückrundenauftakt in Lugano, 3:2 im Cup-Viertelfinal in Thun. Ein Sieg gegen Lugano wäre der längst herbeigesehnte Befreiungsschlag.
Ein arg enttäuschter Thun-Trainer Marc Schneider analysierte die 0:2-Heimniederlage gegen Neuchâtel Xamax FCS mit wenigen Worten: «Der Platzverweis gegen Chris Kablan war der Knackpunkt.» Mit zehn gegen elf Spieler taten sich die Thuner ab der 38. Minute denn auch schwer, obwohl Dejan Sorgic und Marvin Spielmann den Führungstreffer auf dem Fuss gehabt hätten. Ansonsten waren die Thuner fast nur mit Defensivaufgaben beschäftigt. Xamax, ebenfalls mit nur wenigen Chancen, nutzte zwei davon. Diese Niederlage bedeutet, dass ab sofort sieben der zehn Super- League-Teams vor einer allfälligen Barrage zittern müssen, sich gleichzeitig aber auch Hoffnungen machen dürfen, im nächsten Sommer auf internationaler Bühne zu spielen.
Ja, diese Liga spielt in dieser Saison total verrückt: Lugano liegt momentan auf Rang drei mit 41 Punkten. Die Tessiner haben Thun und Luzern (je 40 Punkte) von dieser Position abgelöst. St. Gallen folgt mit 39 Zählern. Nur zwei Punkte dahinter teilen sich Sion und Zürich Rang 7. Xamax hat neue Hoffnung geschöpft und totalisiert vor den letzten vier Spielen 36 Punkte. Da es an den letzten vier Spieltagen jeweils zu einer oder mehreren Direktbegegnungen der gefährdeten Mannschaften kommt, ist eine Prognose, wer die Barragespiele bestreiten muss, kaum möglich.
Diese Spieler fehlen dem FC Thun Berner Oberland
Verletzt
- Hediger
- Ziswiler
- Fraglich
- Joss
Gesperrt
- Kablan