Mit dem morgigen Heimspiel gegen den SC Kriens geht die Vorrunde der Challenge-League-Saison 2020/21 zu Ende. Eine Bilanz.
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FC Thun - Keystone
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Die Welt des FC Thun Berner Oberland war aus den Fugen geraten, als am 18. September 2020 die erste Partie der Challenge-League-Saison 2020/21 angepfiffen wurde. Noch immer befand man sich nach dem Abstieg, dem Abgang des Präsidenten und dem riesigen Umbruch innerhalb der 1. Mannschaft in einem Schockzustand.

Das Umfeld indes forderte von Beginn weg Topleistungen, ein funktionierendes Team und vor allem Siege. Diese blieben in den ersten Partien jedoch aus. Gegen Lausanne-Ouchy verspielte man eine 2:0-Führung, gegen Wil und Xamax setzte es jeweils eine deutliche 1:3-Niederlage ab. Kurz darauf zog Thun-Trainer Marc Schneider die Reissleine und gab seinen Rücktritt bekannt.

Stabiliserung unter Bernegger

Mitte Oktober wurde mit Carlos Bernegger der neue Cheftrainer des FC Thun Berner Oberland vorgestellt. Mit seiner umsichtigen Arbeitsweise und dem mitreissenden Temperament gelang es ihm innert kürzester Zeit, aus den vielen talentierten Einzelkämpfern eine funktionierende Mannschaft zu formen.

Nicht nur die Spieler, sondern die gesamte Organisation FC Thun Berner Oberland und auch die Fans und Sponsoren begannen die neue Realität zu akzeptieren und zeigten sich in der Folge unglaublich solidarisch. Trotz aller Herausforderungen, insbesondere auch hinsichtlich der Corona-Schutzmassnahmen, war eine Aufbruchsstimmung spürbar, die sich auch in den Resultaten widerspiegelte: Von 17 Spielen wurden deren 9 gewonnen.

Chance auf Tabellenführung

Objektiv betrachtet steigt Thun morgen als Favorit in die Partie gegen Kriens. Während die Innerschweizer nur eines der letzten 12 Spiele gewannen, verloren die Oberländer nur eine der letzten 12 Runden.

Insgesamt haben die Thuner mit 31 Punkten fast doppelt so viele auf dem Konto wie Kriens (16) und könnten morgen mit einem Sieg gar den Tabellenthron erklimmen – sofern GC gegen Winterthur nicht gewinnt. So oder so werden die Thuner mit viel Selbstvertrauen in die zweite Saisonhälfte starten.

Diese Spieler fehlen dem FC Thun Berner Oberland:

- verletzt: Castroman, Salanovic

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