

Thun vor dem Spiel gegen GC

Sechs Treffer erzielte der Flügelspieler Nuno da Silva in dieser Saison für den FC Thun Berner Oberland. Kein Thun-Spieler war erfolgreicher als der 26-jährige Portugiese. Die Meldung, dass ausgerechnet der Thuner Goalgetter zu GC wechselt, löste besonders auch in den sozialen Medien eine Lawine aus. Das Unverständnis über den Abgang zum Ligakonkurrenten war gross.
Laut Sportchef Andres Gerber hätte es indes keinen Sinn gehabt, da Silva zu zwingen, hier zu bleiben. «Als ich zum ersten Mal von einem Angebot von GC gehört habe, war Nuno mit dem Kopf bereits weg. Ihn von einem Verbleib zu überzeugen, war aussichtlos», so Gerber.
Andererseits habe man so immerhin noch von einer Ablösesumme profitieren können. «Der wirtschaftliche Faktor war aber für den FC Thun sicherlich nicht ausschlaggebend», sagt Gerber. Nachdem da Silva am Dienstag im Nachtragsspiel der Grasshoppers gegen den FC Winterthur noch nicht spielberechtigt war, stellt sich die Frage, ob der Ex-Thuner heute erstmals für die Zürcher auflaufen wird.
«Wir gehen nicht davon aus», sagt Gerber. Obwohl dies grundsätzlich möglich wäre, wie der Sportchef bestätigt. «Eine vertragliche Vereinbarung, dass ein Spieler nicht eingesetzt werden darf, ist seit einigen Jahren unzulässig.»
Spannende Ausgangslage
Dass die Thuner auch ohne da Silva gewinnen können, haben sie im Spiel gegen Neuchâtel Xamax vor einer Woche eindrücklich bewiesen. Da Silvas Stellvertreter Omer Dzonlagic erzielte beim 3:1-Auswärtssieg gar ein Doppelpack.
Entsprechend selbstbewusst wollen die Oberländer heute auch gegen GC spielen, obwohl die Ausgangslage komplett offen sei, wie Gerber sagt. Nach einem unglücklichen Auftritt gegen Chiasso (1:1) zeigten die Grasshoppers am Dienstag gegen Winterthur eine Reaktion und gewannen mit 3:2.
Nun liegt GC in der Tabelle mit einem Spiel weniger gerade mal einen Punkt hinter dem FC Thun Berner Oberland.