

Mediatoren für uneiniges Verkehrsforum Thun

In Thun gehen die Meinungen zum Einbahnverkehr in der Innenstadt weit auseinander. Dies zeigen Umfragen im Rahmen des Verkehrsforums Thun. Für die weiteren Arbeiten ziehen Stadt und Kanton deshalb Mediatoren bei.
Das Mediatorenteam werde zur «unabdingbaren Annäherung der Positionen» beigezogen, teilte die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion am Montag mit. Am Thuner Verkehrsforum sind rund 40 Institutionen beteiligt. Das zweite Verkehrsforum vom November wurde wegen der Coronasituation durch zwei Umfragen ersetzt.
Gemeinden am rechten Thunerseeufer lehnen Einbahnregime ab
In den Umfragen wurden sowohl der Handlungsbedarf wie auch Zielvorschläge abgefragt. Dabei zeigte sich ein Graben zwischen Befürworten und Gegnern des Einbahnverkehrs in der Innenstadt. Insbesondere die Gemeinden am rechten Thunerseeufer lehnen das Einbahnregime ab. Andere halten an dieser Verkehrsentlastung fest.
Wie die Mediation genau ablaufen wird, ist noch offen. Ein für Ende Januar 2021 geplanter Forumsanlass wird wegen der Corona-Situation kaum möglich sein. Und weil das Aushandeln von Zielen in einer Videokonferenz mit vielen Teilnehmenden wenig Erfolg verspreche, treffe man sich vermutlich mit kleineren Delegationen, hiess es weiter.