Wie der Kanton Bern informiert, haben Anfang Mai 2023 die Bauarbeiten für die räumliche Zusammenlegung des Gymnasiums Thun am Standort Schadau begonnen.
Thun
Thun Rathausplatz. - Keystone
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Die Erweiterung und Sanierung am Standort Schadau umfassen zwei Teilprojekte.

Östlich neben der bestehenden Sporthalle Schadau wird eine zusätzliche Doppelsporthalle mit Unterrichtsräumen für Bildnerisches Gestalten gebaut, wozu ein Architekturwettbewerb durchgeführt wurde, den 2021 das Projekt «Kanzen» gewonnen hat.

Zum anderen wird das Hauptgebäude des Gymnasiums saniert und – basierend auf dem Siegprojekt «Focus» eines 2006 durchgeführten Ideenwettbewerbs – mit zwei Gebäuden im Osten und Norden erweitert.

Die beiden provisorischen Pavillons für Geografie und Geschichte werden abgebrochen.

Bauphase dauert rund drei Jahre

Anfang Mai 2023 hat die Bauphase für die Realisierung der beiden Teilprojekte begonnen. Bis Ende 2026 werden die letzten Umgebungsarbeiten ausgeführt.

Im Rahmen der Vorbereitungsarbeiten werden im Gebiet der Sporthallen und im Osten des Hauptgebäudes zwei umzäunte Baustellenbereiche eingerichtet.

Damit der Schulbetrieb möglichst wenig beeinträchtigt wird und keine Provisorien nötig sind, wird in Etappen gebaut.

In der ersten Etappe werden bis voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2025 die neue Doppelsporthalle und das Erweiterungsgebäude Ost gebaut, wobei in der zweiten Etappe bis voraussichtlich Mitte 2026 der Erweiterungsbau Nord realisiert wird, das Hauptgebäude saniert und die neuen Räumlichkeiten bezogen.

Standortkonzentration bringt qualitative und wirtschaftliche Verbesserungen

2014 wurden die beiden Thuner Gymnasien Schadau und Seefeld organisatorisch zum Gymnasium Thun mit Fachmittelschule zusammengelegt.

Die beiden Standorte blieben aber vorerst bestehen.

2018 hat der Kanton Bern entschieden, das gesamte Gymnasium Thun inklusive Fachmittelschule am Standort Schadau zu konzentrieren und die Liegenschaften im Seefeld zu verkaufen.

Hintergrund dieses Entscheids bildete der grosse Sanierungsbedarf der Liegenschaften im Seefeld, die akute Raumknappheit an beiden Standorten und die organisatorischen Nachteile eines räumlich getrennten Schulbetriebs.

Striktes Verkehrsregime während der Bauzeit

Mit der räumlichen Zusammenlegung und der Sanierung und Erweiterung des Standorts Schadau werden die Attraktivität, Qualität und Wirtschaftlichkeit des Gymnasiums Thun deutlich erhöht.

Der Kanton schätzt die Gesamtkosten für die Erweiterung und Sanierung des Gymnasiums Thun auf rund 101 Millionen Franken.

Der Baustellenverkehr für die neue Doppelsporthalle wird von der Frutigenstrasse via Marienstrasse direkt zur eingezäunten Baustelle gelenkt.

Bei der Baustelle für den Erweiterungsbau Ost fahren die Lastwagen via Seestrasse über das Eingangstor im Süden zur Baustelle.

Zufahrten und Umleitungen

Andere Zufahrten zu den Baustellen – zum Beispiel via Marienstrasse Ost – sind für den Baustellenverkehr strikt gesperrt.

Das Parkplatzangebot ist während der Bauphase auf dem gesamten Areal stark eingeschränkt und die Parkplätze bei der Schadauhalle stehen erst ab 2025 wieder zur Verfügung, wenn der Bau der Doppelsporthalle abgeschlossen ist.

Lastwagen, Bagger und andere Baufahrzeuge manövrieren ausschliesslich in den Baustellenbereichen.

Damit der Verkehr möglichst störungsfrei fliest, werden allfällige Umleitungen oder Sperrungen signalisiert und frühzeitig kommuniziert.

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