

Vereine in Sursee erhalten Dienstleistungen aus einer Hand

Wie die Gemeinde Sursee mitteilt, sollen Sport- und Kulturvereine sowie Kunst- und Kulturschaffende in Sursee künftig einfacher Räume, Hallen und Plätze mieten und nutzen können. Die Stadt hat mit dem neuen Fachbereich «Kultur und Sport» eine zentrale Anlaufstelle geschaffen. Damit wird die Administration deutlich vereinfacht.
Aktuell ein «grosses Gerenne» für Vereine
Ob Sport oder Kultur: Über 100 Vereine und weitere Organisationen bereichern das gesellschaftliche Leben in der Stadt Sursee. Sie sind auf Räume, Hallen und Plätze angewiesen, die diverse Anbieter zur Verfügung stellen. Auch für den Betrieb sind verschiedene Organisationen verantwortlich. Bei der Koordination, der Infrastrukturplanung und dem Unterhalt ergeben sich immer wieder Schnittstellen, die teilweise aufwändig geklärt werden müssen. Für die Nutzer ist dies unübersichtlich und bedeutet oft einen Mehraufwand. Wollen sie eine Veranstaltung durchführen, müssen sie sich an verschiedene Personen und Stellen wenden – quasi von Pontius zu Pilatus rennen. Dem wirkt die Stadt Sursee nun entgegen.
Ein Ansprechpartner
Künftig sollen Vereine, Sport-, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Kunst- und Kulturschaffende eine einzige Ansprechpartnerin erhalten. Die Stadt Sursee schafft eine zentrale Anlaufstelle, welche die Anliegen der Kundschaft koordiniert. «Dadurch können die heutigen Schnittstellen deutlich reduziert und Doppelspurigkeiten beseitigt werden», sagt Stadträtin Heidi Schilliger Menz, Vorsteherin des Ressorts Bildung und Kultur.
Als erster wichtiger Schritt wurden per Januar 2022 die Dienstleistungen und die Mitarbeitenden der Betriebsgenossenschaft (BG) Stadthalle Sportanlagen Sursee in die Stadtverwaltung integriert. «Dies schafft Synergien im Personalwesen, den Büroräumen und in der Administration und benötigt nicht mehr finanzielle Mittel, als bis anhin von der Stadt Sursee für den Betrieb der BG bezahlt wurde», sagt Schilliger Menz. «Mit der Integration sind nun die bisher zwei grössten Betreiberinnen in Sursee unter einem Dach vereint.»
Der Fachbereich Kultur und Sport wird vom bisherigen Geschäftsführer der Stadthalle Sursee, Christian Albisser, geleitet. Organisatorisch ist der Fachbereich dem Bereich Gesellschaft, Kultur und Sport, unter der Leitung von Fabio Bieri, zugeordnet.
Vereinen wird der Zugang zu Räumlichkeiten erleichtert
Der Fachbereich Kultur und Sport ist so organisiert, dass sich mittel- bis langfristig weitere Betreiber von öffentlich nutzbaren Räumen, Plätzen und Hallen anschliessen können – sofern das Bedürfnis vorhanden ist. «Das Ziel muss es sein, den Vereinen, Organisationen und privaten Veranstaltenden einen möglichst einfachen und hindernisfreien Zugang zu den Räumen, Hallen und Plätzen zu ermöglichen», sagt Schilliger Menz.
Attraktivität erhöhen
Die Schaffung des neuen Fachbereichs für Vereine, Sport- und Kultureinrichtungen sowie Kunst- und Kulturschaffende ist Teil der Strategie «Stadt Sursee 2030», die der Stadtrat nach einem breit durchgeführten Mitwirkungsverfahren 2019 verabschiedet hat.
Ein zentraler Leitsatz darin lautet: Sursee fördert das Engagement für die Gesellschaft und schafft gute Rahmenbedingungen für die zahlreichen Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen. «Unser Ziel ist es, die Attraktivität zu erhöhen, indem wir das Bestehende optimieren und vereinfachen und nicht zwingend neue Angebote schaffen», sagt Fabio Bieri, Bereichsleiter Gesellschaft, Kultur und Sport, und fügt an: «Die vielen Organisationen und Personen, die sich in Sursee für das gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Leben einsetzen, sollen sich nicht um unzählige administrative Fragen kümmern müssen. Sie sollen ihrer Passion nachgehen können und so das gesellschaftliche Zusammenleben der Stadt Sursee bereichern.»
«Mit der Integration sind nun die bisher zwei grössten Betreiberinnen in Sursee unter einem Dach vereint. », so die Stadträtin Heidi Schilliger Menz.