

Sursee erhält erneut Label als «Kinderfreundliche Gemeinde»

Das Kinderhilfswerk Unicef zeichnet besonders kinderfreundliche Gemeinden mit einem Label aus. Die Stadt Sursee trägt dieses seit 2019. Nun wurde sie für die Jahre 2023 bis 2026 rezertifiziert.
Die Übergabe fand heute Donnerstag, 17. November 2022, an der Schule Kotten im Rahmen der Vollversammlung statt.
Schüler haben den Anlass moderiert. Stadträtin Heidi Schilliger Menz, Vorsteherin des Ressorts Bildung und Kultur, Fabio Bieri, Bereichsleiter Gesellschaft, Kultur und Sport und Lea von Büren, Co-Fachbereichsleiterin Fachbereich Gesellschaft der Stadt Sursee, durften das Zertifikat entgegennehmen.
Dutzende Projekte umgesetzt
Für die Rezertifizierung führte die Unicef eine Evaluation durch.
«Wir durften aufzeigen, was die Stadt Sursee und die Stadtschulen für die Kinder und Jugendlichen in den vergangenen Jahren alles gemacht haben», sagt Fabio Bieri, Bereichsleiter Gesellschaft, Kultur und Sport der Stadt Sursee.
Unter anderem wurde in einem partizipativen Prozess ein Kinder- und Jugendleitbild und ein Freiraumkonzept erarbeitet.
Schülerräte wurden eingeführt
Mit dem Standort «Metro» des Fachbereichs Gesellschaft wurden Räume geschaffen, die von den Jugendlichen teilautonom genutzt werden können.
In den Schulklassen sind Klassenräte und übergeordnet Schülerräte eingeführt worden. Kinder und Jugendliche konnten sich bei zahlreichen Projekten einbringen und mitwirken.
Stadt Sursee setzte bereits viele Projekte um
So zum Beispiel bei der Planung der Umgestaltung des Kyburgparks, der Gestaltung des Aussenraums beim neuen Sekundarschulhaus auf dem Zirkusplatz oder der Aussenraumgestaltung der Schule Kotten.
«Zudem haben wir Ferienangebote geschaffen, das Projekt Kinder- und Jugendkino gestartet und die Quartierarbeit wurde ausgebaut», sagt Bieri.
«Letztlich sind es Dutzende kleinere und grössere Projekte, die die Stadt Sursee in den vergangenen vier Jahren umgesetzt hat.»
«Eine eindrückliche Entwicklung»
Dieses Engagement der Stadt Sursee wird von der Unicef gewürdigt.
In ihrem Bericht zur Rezertifizierung schreiben die Verantwortlichen von «einer eindrücklichen Entwicklung», die Sursee gemacht habe.
Sursee sei eine «innovative Gemeinde, welche die Rezertifizierung mehr als verdient hat».
Stadt verpflichtet sich zu weiteren Massnahmen
Weiter heisst es: «Die Verantwortlichen von der Gemeinde Sursee zeichnen sich durch ein hohes, glaubwürdiges Engagement für die Gemeinde allgemein und für die Kinder und Jugendlichen im Speziellen aus.»
Mit der Rezertifizierung hat sich die Stadt Sursee verpflichtet, weitere Projekte und Massnahmen anzugehen, die den Kindern und Jugendlichen zugutekommen.
So sollen unter anderem neue Grundlagen für die Vereine in der Kinder- und Jugendförderung erarbeitet oder ein Projekt lanciert werden, bei dem Jugendliche und junge Erwachsene politische Themen diskutieren können.
Weitere Vernetzung ist geplant
Fabio Bieri sagt: «Ein Schwerpunkt wird zudem sein, die verschiedenen Akteure in der Kinder- und Jugendarbeit weiter zu vernetzen.»
So sollen beispielsweise Kurse und Treffen mit Beteiligten in der Jugendarbeit und Lehrpersonen stattfinden.
Insgesamt sind über 20 Massnahmen definiert, die die Stadt Sursee in den nächsten vier Jahren umsetzen will.