

Schutzbauten-Management: Kartierungsarbeiten in Sursee

Ein Grossteil der Siedlungen und Hauptverkehrswege im Kanton Luzern liegt im Einflussbereich von Naturgefahren wie Wasser-, Lawinen-, Rutsch- und Sturzprozesse. Das Risiko ist in den letzten Jahrzehnten stetig gestiegen. Dies einerseits, weil sich das Siedlungsgebiet ausgedehnt hat. Andererseits wurden die Strassen und Bahnlinien infolge höherem Verkehrsaufkommen verletzlicher.
Risiken minimieren mit Schutzbauten
Ein Risiko kann am besten vermieden werden, wenn man sich der Gefahr gar nicht erst aussetzt. Grundsätzlich sind raumplanerische und organisatorische Massnahmen gegenüber technischen Massnahmen zu bevorzugen, um das Risiko zu reduzieren.
Aufgrund der vielfältigen Anforderungen an den Lebens- und Wirtschaftsraum kam und kommt man um die Erstellung geeigneter technischer Schutzbauwerke aber nicht herum. Diese Schutzbauten-Infrastruktur sichert wesentlich unser Leben, die Siedlungen und die Hauptverkehrswege.
Kataster gibt eine Übersicht
Damit die Infrastruktur nachhaltig wirkt, betreibt die Abteilung Naturgefahren der kantonalen Dienststelle Verkehr und Infrastruktur einen Schutzbauten-Kataster (SBK). Dieser gibt eine Übersicht über die vorhandene Infrastruktur sowie deren Zuverlässigkeit.
Weiter steuert sie zielgerecht die Massnahmenplanung. Der SBK stellt eine wichtige Grundlage für ein zeitgemässes, effizientes und ressourcenoptimiertes Schutzbauten-Management dar.
Im Auftrag der Abteilung Naturgefahren der kantonalen Dienststelle Verkehr und Infrastruktur führt ein externes Fachbüro vom 2. November bis 23. Dezember 2020 an verschiedenen Gewässern in der Stadt Sursee Kartierungsarbeiten durch. Bei den Feldarbeiten werden einzelne Gewässerabschnitte begangen, die vorhandenen Schutzbauten-Infrastruktur digital kartiert und der Zustand beurteilt.