

Lindenapotheke Suhr: Mehr als eine Medikamentenabgabestelle

Die Lindenapotheken verstehen sich als niederschwellige und unkomplizierte Anlaufstelle für sämtliche Gesundheitsfragen der Bevölkerung und brillieren mit kundenorientierten Öffnungszeiten. Die Fachpersonen bieten Gesundheitsmessungen (Blutzucker, Cholesterin, CRP, Ferritin, usw.), Impfungen (Grippe, Zecken, Covid) und Spezialberatungen (Naturheilkunde, Hausapotheke, Kosmetik) an. Natürlich wurde in den letzten Monaten auch ein Coronatestangebot ausgearbeitet (Schnelltests, Antikörpertests).
Im Vordergrund stehen immer die individuellen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden. Die Lindenapotheken in Suhr betreuen auch den HSC Suhr Aarau und den FC Suhr als medizinischer Partner mit Herz. Ebenfalls sind die Teams für das Alters- und Pflegeheim Steinfeld in Suhr für die kompetente Medikamentenversorgung in Blistern zuständig.
Die Lindenapotheke verfügt über 13 Standorte – allein drei davon in Suhr (am Bach, im Feld, Suhre Park). Wir haben mit Marisa Brunner, Mitglied der Geschäftsleitung und verantwortlich für Marketing und Kommunikation, gesprochen.
Nau.ch: Seit wann gibt es Ihre Apotheke und wie hat sich diese oder auch Ihre Arbeit über die Jahre verändert?
Marisa Brunner: Die Lindenapotheke Suhr am Bach ist seit 2015 Teil der Lindenfamilie. Die Filiale im Suhre Park haben wir 2017 neu eröffnet und seit 2019 komplettiert das Suhrer Lindentrio der Standort Suhr im Feld. Die Apotheken an der Bachstrasse 1 sowie an der Tramstrasse 101 sind bereits seit mehr als 20 Jahren Teil der Suhrer Dorfhistorie.

Nau.ch: Wie hat die Corona-Pandemie Ihre Arbeit beeinflusst?
Marisa Brunner: Durch die Schutzmassnahmen mussten wir verschiedene Anpassungen in unserem Apothekenalltag vornehmen. Zuerst haben wir die Anzahl Kundinnen und Kunden in der Apotheke beschränkt. Wir haben Plexiglas zum Schutz unserer Mitarbeitenden aufgestellt und natürlich die Maskenpflicht für alle umgesetzt.
Dazu haben wir unseren kostenlosen Hauslieferdienst massiv ausgebaut. Ausserdem war klar, dass wir unseren Teil zur Bewältigung der Pandemie mit dem Angebot von Testmöglichkeiten, Zertifikatsausstellungen und nun auch mit Antikörpertests, die seit dem 16. November auch zu einem Erhalt des Covid-Zertifikats führen können, beitragen werden.
Nau.ch: Unabhängig der Pandemie: Was sollte in keiner Hausapotheke fehlen?
Marisa Brunner: Das kommt natürlich auf die Wohn- und Familiensituation darauf an. Eine Familie mit Kindern braucht eine etwas andere Hausapotheke als ein älteres Ehepaar.
Nichtsdestotrotz: die Klassiker zu Hause sind Mittel zur Wundversorgung (bei Schnitten, Verbrennungen oder Schürfungen) und bei stumpfen Verletzungen (Stossen, Stürzen), bei Magen-Darmproblemen und aktuell natürlich Erkältungsbeschwerden.
Das heisst: Pflaster, Wunddesinfektion und eine Wundheilsalbe. Nicht verkehrt ist eine Kühlsalbe gegen Insektenstiche, die auch bei leichten Verbrennungen Linderung schafft. Auch Blasenpflaster sollten nicht fehlen.
Wir empfehlen auch Mittel gegen Übelkeit, akuten Durchfall und Magenbrennen. Gegen diese Beschwerden möchten man in der Regel rasch etwas zur Hand haben, das schnell wirkt. Sinnvoll ist auch ein Schmerzmittel, eine Schmerzsalbe und im Kühlschrank ein Cold-Hot-Pack sind immer gut.
Zu guter Letzt sollten auch ein Fieberthermometer (Profitipp: Ersatzbatterie zu Hause haben) und Halswehlutschtabletten vorhanden sein.
Nau.ch: Wie viele Mitarbeiter zählen Ihre drei Standorte in Suhr?
Marisa Brunner: In Suhr am Bach haben wir 13 Mitarbeitende, davon 3 Apothekerinnen und 2 Lernende. Im Suhre Park arbeiten 11 Mitarbeitende, davon 3 Apothekerinnen, eine angehende Apothekerin und 2 Lernende. In der Lindenapotheke Suhr im Feld sind es 12 Mitarbeitende, davon 2 Lernende.

Nau.ch: Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Job?
Marisa Brunner: Die Lindenapotheke ist ein Familienunternehmen, das mein Vater aufgebaut hat. Ich denke, wir geben unseren Mitarbeitenden viel Raum zum Mitgestalten. Wir vertrauen darauf, dass unsere Lindenteams durch den tagtäglichen Kontakt mit den Leuten die besten Experten sind, was deren Bedürfnisse angeht. Das setzen wir dann gemeinsam um.
Wir sind zu dritt in der Geschäftsleitung und sind überzeugt, dass unsere Kommunikationsart der «offenen Türen» einen Mehrwert, sowohl für unsere Teams als auch die Bevölkerung, darstellt. Wir haben ganz viele coole Angebote, die es so nur in den Lindenapos gibt. Wir sprechen durch unser Know-how und unsere Menschlichkeit von Klein und Gross alle an und sind persönlich greifbar.
Nau.ch: Gibt es sonst noch etwas, das Sie den Lesern gerne erzählen würden?
Marisa Brunner: Erfahrungsgemäss können wir in der Apotheke bei ganz vielen Gesundheitsproblemen schnelle und sinnvolle Lösungen anbieten. Wir wissen auch, wann wir Sie an eine Ärztin, einen Arzt oder sogar in den Notfall weiterleiten müssen.
Falls gewünscht und sinnvoll kombinieren wir das klassische Apothekenangebot mit ganzheitliche Therapiemöglichkeiten und nehmen uns ohne vorherige Terminvereinbarung Zeit. Wir sind vor Ort, per Telefon, per E-Mail aber auch über unsere übersichtliche Internetseite gerne für alle da.
Zur Person
Marisa Brunner ist Mitglied der Geschäftsleitung und Verantwortliche für Marketing & Kommunikation. Die 39-Jährige ist wohnhaft in Kölliken und widmet sich in ihrer Freizeit gerne dem Fussball, Büchern sowie der veganen Küche.