Stefan Bosshard ist neuer Präsident des Nidwaldner Landrats. Das Kantonsparlament hat den 49-jährigen Freisinnigen am Mittwoch mit 55 Stimmen zu seinem Vorsitzenden für das Amtsjahr 2021/22 gewählt.
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Die Nidwaldner Landräte während der Nidwaldner Landratssitzung vom 3. Februar 2021 im Kollegium St. Fidelis in Stans während der Corona-Pandemie. (Symbolbild) - Keystone
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Bosshard ist Wirtschaftsprüfer und leitet die Nidwaldner Sachversicherung (NSV). Judith Odermatt (FDP), Gemeindepräsidentin seiner Wohngemeinde Oberdorf, sagte mit Blick auf seinen Beruf, seine Aufgabe werde es sein, Schwelbrände im Keime zu ersticken. Er werde dies sicher mit Feuer und Flamme tun.

Bosshard sagte nach der Wahl, er wünsche sich, dass bei der Parlamentsarbeit Fairplay geübt werde und Kompromisse eingegangen würden. Zudem wolle er die Digitalisierung des Landrats vorantreiben. Parlamentssitzungen per Zoom werde es aber nicht geben.

Bosshard gehört dem Landrat seit 2014 an. Er löst an dessen Spitze Therese Rotzer (Mitte) ab.

Zudem wählte der Landrat Karin Kayser-Frutschi (Mitte) mit 56 Stimmen zur neuen Regierungspräsidentin. Kayser löst Othmar Filliger (Mitte) ab.

Die Frau Landammann ist 54 Jahre alt und gehört dem Regierungsrat seit 2014 an. Wie der neue Landratspräsident, wohnt Kayser in Oberdorf. Landesstatthalter ist Landwirtschafts- und Umweltdirektor Joe Christen (FDP).

Kayser ist die vierte Frau, die in Nidwalden der Regierung vorsteht. Sie wolle über den eigenen Tellerrand hinausblicken, sagte sie. Die Frau Landammann erteilte dem «Kantönligeist» eine Absage und bekannte sich zu einem «kooperativen Föderalismus». Nidwalden könne nicht alle Aufgaben allein bewältigen, sagte sie.

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