Der Nidwaldner Landratssaal soll räumlich optimiert und technisch modernisiert werden. Das Landratsbüro schlägt - gestützt auf eine Machbarkeitsstudie - vor, die «Midi»-Variante weiterzuverfolgen. Die Regierung bevorzugt die «Maxi-»Variante.
Nidwaldner Landrat
Die Nidwaldner Landräte während der Nidwaldner Landratssitzung vom Mittwoch, 3. Februar 2021 im Kollegium St. Fidelis in Stans während der Corona-Pandemie. - Keystone
Ad

Das externe Fachbüro, das mit der Machbarkeitsstudie beauftragt wurde, schlug drei Ausbauvarianten vor, wie aus einer Medienmitteilung vom Montag hervor geht. Eine «Mini»-, eine «Midi»- und eine «Maxi»-Variante.

Die «Midi»-Variante, welche das Landratsbüro bevorzugt, sieht neben der Optimierung der Gebäudetechnik und der Installation einer neuen Mikrofon- und Tonaufzeichnungsanlage sowie einer Abstimmungsanlage eine neue Möblierung vor. Diese soll sich an den bestehenden Platzmöglichkeiten orientieren.

Dadurch sollen die 60 Landrätinnen und Landräte grössere Arbeitsflächen erhalten. Die Kosten dafür werden auf knapp 1,5 Millionen Franken geschätzt. Dadurch würden die Anforderungen des entsprechenden Postulats erfüllt und der historische Landratssaal bleibe in seinem Charakter erhalten, argumentiert das Landratsbüro.

Die «Maxi»-Variante, welche die Regierung unterstützt, sieht zusätzlich zu den Vorhaben der «Midi»-Variante eine grössere Raumfläche vor. Diese wäre durch eine Verschiebung oder den Abbruch der Trennwand zwischen Landratssaal und Treppenhaus machbar, heisst es weiter. Dadurch könnten auch Besucherplätze eingebaut werden.

Der Eingriff ins Gebäude sei tiefgreifend, heisst es weiter. Die Denkmalpflege aber biete Hand, weil auch aus ihrer Sicht adäquate Räume für den Parlamentsbetrieb ermöglicht werden sollen. Die Kosten für diese Variante werden auf 2,5 Millionen Franken geschätzt.

Damit könne genügend Raum für eine zweckdienliche Einrichtung und die Öffentlichkeit geschaffen und der Landratssaal langfristig als Sitzungsort genutzt werden, argumentiert die Regierung.

Die Minimalvariante würde die Optimierung der Gebäudetechnik und eine Verbesserung der Mikrofonanlage umfassen. Die aktuelle Möblierung und Raumgrösse blieben bestehen. Kosten würde diese Variante 720'000 Franken.

Der Landrat wird den Bericht und Antrag des Landratsbüros voraussichtlich am 9. Februar 2022 beraten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungFrankenMini