

Handball Stäfa holt sich zwei Punkte in Schaffhausen

Es war eine Zitterpartie am Rheinknie. Nach einer fehlerhaften ersten Halbzeit lagen die Stäfner mit 14:17 im Hintertreffen. Dann riss Laurin Rinderknecht das Ruder fast im Alleingang herum. Dem neu eingewechselten Nachwuchs-Nationalspieler gelang mit einem Doppelschlag innert 55 Sekunden der Anschlusstreffer und weitere 85 Sekunden später der Ausgleich zum 17:17.
Rinderknecht stand auch am Ursprung der 18:17-Führung. Er konnte nur regelwidrig gestoppt werden, worauf Luc Honegger den fälligen Penalty verwandelte. Die Treffsicherheit des 18-jährigen Rückraumspielers vom Strich war ein zweiter Baustein für den Erfolg. Honegger verwandelte alle seine sieben Versuche. In den ersten beiden Partien hatten die Gelbschwarzen insgesamt ganze zehn Penaltys verschossen.
Fast sechs Minuten verstrichen nach der Pause, bis den Gastgebern durch Nicolas Waldvogel der erste Treffer gelang. Nach Rinderknechts viertem Tor zum 20:18 nahmen die Schaffhauser ihr Time-out, fanden den Tritt aber noch immer nicht. Dafür benötigte es zwei missglückte Aktionen von Rico Gretler. Zuerst vergab der linke Flügel im Gegenstoss die erstmalige Drei-Tore-Führung für Stäfa, dann kassierte er eine Zeitstrafe.
Müller gab die zwei Tore, die zum Sieg führten
Zwar gelang Gulliver Stocker doch noch das 22:19, doch eine Zeitstrafe Cédric Zimmermanns nutzten die Kadetten Espoirs zum Anschlusstreffer. Elf Minuten vor Schluss war beim Stand von 23:23 wieder jeder Ausgang möglich. In der 54. Minute hatten die Schaffhauser die Nase wieder vorn – auch weil die arrivierten Mathias Müller und Francesco Ardielli an Kadetten-Goalie Noé Hottinger scheiterten.
Honegger behielt bei zwei Penaltys die Nerven und glich damit zweimal aus, ehe Müller mit zwei Toren in den letzten 95 Sekunden den Sieg sicherte. Mit zehn Paraden, darunter zwei Penaltys, hatte auch Goalie Christian Amrein einen grossen Anteil am doppelten Punktepaar.