Der FC Stäfa kassiert beim FC Embrach eine klare 0:3-Niederlage und rutscht weiter in den Abstiegskampf. Defensive Fehler und fehlende Chancen prägen die Krise.
FC Stäfa
Der FC Stäfa ist ein Fussballverein mit Sitz in Stäfa im Bezirk Meilen. Er trägt seine Heimspiele auf dem Sportplatz Frohberg aus. - Grafik Nau.ch
Ad

Wie der FC Stäfa 1895 berichtet, setzte es beim abstiegsbedrohten FC Embrach eine diskussionslose 0:3-Niederlage ab – die dritte Pleite in Folge. Dabei war Embrach keineswegs übermächtig, aber ein Gegner, der seine Mittel klug einsetzte und aus wenigen Chancen viel herausholte. Genau das, was man im Abstiegskampf braucht.

Wer sich die letzten Auftritte der Seebuben ins Gedächtnis ruft, erkennt ein klares Muster: Es passt weder vorne noch hinten – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Gegentore fallen, weil man sie dem Gegner nahezu schenkt.

Ob durch individuelle Fehler, mangelnde Zuordnung bei Standards oder schlicht durch Passivität – Stäfa lädt ein, und die Gegner nehmen dankend an. So auch in Embrach, wo die Elmer-Elf die ersten beiden Gegentreffer auf dem sprichwörtlichen Silbertablett servierte.

Chancenlos vor dem Tor

Und vorne? Tore kann man auf viele Arten erzielen – durch sauber vorgetragene Angriffe, Standards, Sonntagsschüsse oder gegnerische Geschenke. Und manchmal schiesst man Tore und weiss eigentlich auch nicht so genau, warum der Ball jetzt eben reinfällt. Stäfa profitiert aktuell von keiner der Optionen und deshalb verlieren sie auch ihre Spiele.

Auch das Hadern mit dem Schiedsrichter bringt nichts. Zwar hätte ein Embracher nach wiederholtem Foulspiel in der ersten Halbzeit durchaus Gelb-Rot sehen können – der Unparteiische griff schon zur Tasche, besann sich dann aber eines Besseren und beliess es bei einer Ermahnung.

Ebenso wenig hilft der Verweis auf die Verletztenliste, die mit Wetter und Eichenberger neu zwei wichtige Akteure aufweist. Vielmehr sollte es zu denken geben, dass der gezwungenermassen für den angeschlagene Eichenberger eingewechselte Trainer Elmer prompt zu den Aktivposten zählte.

Früher Rückstand durch Ballverlust

Zum Spielverlauf: Ein Ballverlust im Mittelfeld und zögerliches Abwehrverhalten führten früh zum 0:1. Danach entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten.

Das 2:0 kurz nach der Pause geht unter der Rubrik: Geschenke erhalten die Freundschaft. Stäfa braucht aber keine Freunde beim Gegner, weshalb das Geschenke verteilen besser zu unterlassen ist.

Die 2. Halbzeit war ausgeglichen und geprägt von sich geschickt verteidigenden Embracher und Stäfner, die sich zu selten gefährlich in Szene setzen konnten. Das 3:0 dann noch eine Zugabe kurz vor dem Abpfiff.

Mit Anstand aus der Saison gehen

Für den FC Stäfa geht es nun darum, die Saison mit Anstand zu Ende zu bringen – und aus jedem Spiel zu lernen. Frei nach dem Motto: Stäfa verliert nie – es gewinnt entweder Punkte oder Erfahrung.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GeschenkeTrainerWetterFC StäfaStäfa