Die FDP St. Moritz zählt über 60 Mitglieder. Mit Parteipräsidentin Prisca Anand sprechen wir über Finanzpolitik, Tourismus und ihre Wünsche für die Zukunft.
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Mitglieder der FDP Oberengadin/Bregalia, an der Generalversammlung von 2018. - ZVG
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Internationales Flair umgeben von traumhafter Natur im alpinen Hochtal – St. Moritz hat im Winter wie auch im Sommer einiges zu bieten, sei das für Einheimische oder ausländische Gäste.

Wir sprechen mit Prisca Anand, Präsidentin der FDP St. Moritz, nicht nur über die schöne Landschaft in der Region, sondern auch darüber, welche Themen die Ortspartei aktuell beschäftigen und wie es um den Nachwuchs bei der FDP St. Moritz steht.

Die Partei zählt aktuell über 60 Mitglieder und gehört der FDP Oberengadin/Bregalia an, welche sich vor ein paar Jahren aus den FDP-Ortsparteien zusammenschloss.

Nau.ch: Für was setzt sich die FDP St. Moritz allgemein ein?

Prisca Anand: Kurz gefasst setzen wir uns für eine schlanke und effiziente Gemeindeverwaltung ein, für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Steuergeldern und eine gesunde Finanzpolitik. Unter diesem Aspekt sollen fortlaufend geeignete Rahmenbedingungen für ein attraktives STM zum Leben, Wohnen und Arbeiten und für den Tourismus erneuert und erweitert werden.

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Mitglieder der FDP St. Moritz beim Bepflanzen von neuen Bäumen. - ZVG

Unser wichtigster wirtschaftliche Faktor ist der Tourismus, deshalb sind effiziente und fortschrittliche Strukturen auch im Tourismus und dessen Strukturen und Verwaltung von ganz grosser Bedeutung. Auf unserer Webseite ist der Kompass der FDP St. Moritz für die laufende Legislaturperiode in ausführlicher Form abrufbar.

Nau.ch: Welche Themen beschäftigen die Ortspartei aktuell?

Prisca Anand: In der laufenden Legislaturperiode haben uns viele verschiedene Themen ganz besonders beschäftigt. Die Fraktion verlangte eine unabhängige Expertise zum Neubauprojekt Bildungszentrum Grevas, deren Ergebnisse nun vorliegen.

Themen, die eine weitere Abklärung erfordern, werden nun in verschiedenen Schritten vorgenommen und die erweiterten Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen sollen dazu dienen, den bestmöglichen Weg in Sachen Neubau Bildungszentrum zu finden.

Natürlich sind wir uns dabei bewusst, dass wir neue Schulräumlichkeiten brauchen, welche dem heute gültigen Standard entsprechen und dass eine zukunftsorientierte, moderne Schule für unseren Wohnort und ganz speziell für Familien von grosser Wichtigkeit ist.

Wir setzten uns auch dafür ein, dass endlich ein Standort für die regionale Eishalle gefunden wird und diese auch finanziell tragbar gebaut werden kann. Wir setzen auf eine konstruktive, sachliche und zielorientierte Kommunikation, um die regionale Zusammenarbeit zu verbessern und wenn immer möglich zu vertiefen.

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FDP-Hock zum Thema Tourismus im Engadin mit Marijana Jakic, Brand Managerin St. Moritz und Jan Steiner, Brand Manager Engadin, der ESTM AG. - ZVG

Im nächsten Jahr finden die Erneuerungswahlen des Gemeindepräsidenten, des Gemeindevorstandes, des Parlaments usw. statt. Diese Wahlen und die damit verbundene Vorstellung von neuen und bisherigen Kandidaten, zusammen mit der ganzen Wahlkampagne, werden uns in den nächsten Monaten sicher sehr beschäftigen.

Nau.ch: Was gefällt Ihnen an der Region Engadin besonders?

Prisca Anand: Unsere traumhafte Natur und Landschaft in einem breiten und weiten alpinen Hochtal umgeben von diversen Seen. Die unbegrenzten Möglichkeiten, sich in dieser Natur zu bewegen und das einmalige Licht sowie die wunderschönen Ausblicke und Weitsichten zu geniessen.

Wir haben das Privileg, in dieser ländlichen, natürlichen Umgebung zu leben und können trotzdem von einer «fast» städtischen Infrastruktur profitieren. Die vielen internationalen Gäste und Einheimische hauchen unserem Ort ein spezielles Flair ein und vor allem im Winter aber auch im Sommer ist unser Kalender voll mit hochwertigen Sport- und Kulturanlässen.

Nau.ch: Wie steht es um den Nachwuchs in der Partei und wie motivieren Sie die Nachwuchspolitik?

Prisca Anand: Speziell auf der Ebene der Gemeinde wird es immer schwieriger, Menschen und speziell jüngere Einwohner für die Parteipolitik zu interessieren. Trotzdem waren wir bis jetzt in der glücklichen Lage, dass wir immer wieder neue und auch junge Menschen für eine Mitarbeit in unserer Partei begeistern konnten. Kommunikation und der Austausch speziell unter den jüngeren Mietgliedern und ihrem Netzwerk ist besonders wichtig, um Menschen für die Politik zu mobilisieren.

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Anna Giacometti, Nationalrätin und Mitglied des Vorstandes der FDP Oberengadin/Bregalia. - ZVG

Wir treffen uns fast jeden Monat zu einem informellen Austausch (FDP Hock), zu welchem unsere Mitglieder und interessierte Personen eingeladen sind und wir miteinander aktuelle Themen diskutieren und Freundschaften pflegen.

Nau.ch: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der FDP St. Moritz?

Prisca Anand: Eine weiterhin breit abgestützte Mitgliederbasis und die Unterstützung aus verschiedenen Richtungen. Engagement aus der Bevölkerung und von zahlreichen jungen Menschen.

Und es würde mich persönlich besonders freuen, wenn sich noch mehr Frauen, auch junge Frauen, in unserer Gemeinde und in unserem Tal für ein politisches Amt auf Gemeinde- und Kantonsebene interessieren würden, um mit uns zusammen die Zukunft von St. Moritz, von unserem Tal, zu gestalten.

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