

Bahnhof Heerbrugg soll gemeinsam weiterentwickelt werden

Wie die Gemeinde Widnau mitteilt, ist der Bahnhof Heerbrugg für das untere St.Galler Rheintal eine wichtige ÖV-Drehscheibe mit Zentrumsfunktion für die umliegenden Gemeinden. Historisch gesehen lag der Bahnhof zwischen beziehungsweise neben den angestammten Ortschaften und wurde erst mit dem fortlaufenden Siedlungswachstum Bestandteil des Siedlungsgefüges.
Entsprechend sind heute auch nicht alle Seiten des Bahnhofs gleich stark ausgeprägt und verfügen über unterschiedliche Identitäten. Die Beziehungen und die Orientierung zu den Ortszentren sind eingeschränkt. Insbesondere der Gleiskörper wirkt heute städtebaulich wie funktional stark trennend.
Im Rahmen der Erarbeitung des Agglomerationsprogramms 4. Generation (2018 – 2021) wurde der Handlungsbedarf für eine koordinierte Weiterentwicklung des Bahnhofgebietes erkannt und festgehalten. Daneben haben die Gemeinden Au und Widnau mit der Revision ihrer Nutzungsplanung begonnen.
In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Überlegungen zur Weiterentwicklung des Bahnhofgebietes gemacht. Es zeigte sich die Notwendigkeit für ein koordiniertes Vorgehen unter Einbezug aller betroffenen Gemeinden. Mit dem Zukunftsbild soll eine gemeinsame Grundlage geschaffen werden, welche die mittel- bis langfristigen Entwicklungsschritte koordiniert und priorisiert.
Mitwirkung zum Zukunftsbild Bahnhof Heerbrugg startet
Die direkt betroffenen Grundeigentümerschaften wurden am 2. Mai 2024 über das Vorhaben sowie den Stand der Planung im Rahmen eines Anlasses informiert. Im Anschluss konnten die Erkenntnisse und Massnahmen zu den Teilgebieten ergänzt und das Zukunftsbild reflektiert werden.
Die redigierten Unterlagen haben die Gemeinderäte im April 2025 zur Mitwirkung verabschiedet.
Die Bevölkerung ist im nun beginnenden Mitwirkungsverfahren eingeladen, zu den Unterlagen Fokusgebiet / Zukunftsbild Bahnhof Heerbrugg Stellung zu nehmen. Das Mitwirkungsverfahren führen die Gemeinden Au, Balgach und Widnau koordiniert vom 5. Mai bis 3. Juni 2025 durch. In dieser Zeit liegen die Pläne bei der Gemeinderatskanzlei auf.