Nach zweijähriger Bautätigkeit haben die St. Galler Stadtwerke die Fernwärmezentrale Lukasmühle wie geplant im November 2021 in Betrieb genommen.
Lukasmühle Drohnenaufnahme
Lukasmühle Drohnenaufnahme - Stadt St. Gallen
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Die neue Fernwärmezentrale Lukasmühle ist die Drehscheibe zur Verteilung der Wärme im Osten der Stadt. Die Anlage erfüllt eine weitere wichtige Funktion: Sie speichert Wärme in Zeiten mit geringem Wärmebedarf, um diese während Spitzenlastzeiten wieder abgeben zu können, zum Beispiel an besonders kalten Wintertagen.

Zudem trägt die Lukasmühle generell zur Versorgungssicherheit bei: Bei einem Ausfall des Kehrichtheizkraftwerks kann sie zusammen mit den anderen Zentralen die Wärmeversorgung aufrechterhalten.

Mit der Inbetriebnahme der Fernwärmezentrale Lukasmühle hat St. Gallen im Hinblick auf die Ökologisierung der Wärmeversorgung einen weiteren wichtigen Meilenstein aus dem städtischen Energiekonzept 2050 umgesetzt.

 Es wurden auf einen ressourcenschonenden Umgang geachtet

Die neue Anlage verfügt über zwei gasbetriebene Spitzenlastkessel von je 32 Megawatt Leistung zur Wärmeerzeugung. Zusätzlich werden zwei Blockheizkraftwerke à je zwei Megawatt Leistung zur Wärme- und Stromproduktion eingesetzt.

Die damit erzeugte Elektrizität wird insbesondere im Winterhalbjahr dafür verwendet, die höhere Nachfrage nach Strom, unter anderem für Wärmepumpen, zu decken. Beim Bau der Zentrale wurde auf einen ressourcenschonenden Umgang mit dem Baumaterial Beton geachtet.

So ist die Tragstruktur aus hochfesten vorfabrizierten Betonelementen gefertigt und die Wände bestehen aus Recyclingbeton. Plangerecht zur Heizsaison ist die Fernwärmezentrale im Dezember 2021 in Regelbetrieb gegangen.

Die Bevölkerung wird im Frühsommer 2022 die Gelegenheit haben, den Bau kennenzulernen und hinter die Kulissen der Fernwärmeversorgung der Stadt St. Gallen zu blicken.

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