Der St. Galler Bischof Markus Büchel will Menschen auf Intensivstationen, in Heimen und Flüchtlingslagern in Corona-Zeiten Kraft schenken.
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Die Coronakrise hat Einfluss auf alle Teile der Gesellschaft, auch auf die Gottesdienste. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH
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In seinem Brief an die Gläubigen drückt der St. Galler Bischof Markus Büchel Mitgefühl mit den Menschen auf den Intensivstationen, in den Heimen und in den Flüchtlingslagern aus. In der Zeit der Pandemie sei christliches Engagement besonders gefragt.

Der Brief des Bischofs an die Gläubigen wird traditionell Anfang Jahr in den katholischen Kirchen verlesen und aufgelegt. Er hat jeweils ein aktuelles Thema. Diesmal ruft Markus Büchel die Kirchenmitglieder auf, sich für jene Menschen zu engagieren, die besonders unter der Corona-Pandemie leiden.

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Im Falle einer Durchseuchung dürften die Intensivstationen an ihre Grenzen stossen. - Universität Basel

Jesus wohne «in den Intensivstationen, den Heimen, bei den Hinterbliebenen von Verstorbenen», hiess es. Auch sei er bei allen, «die ihre Arbeit verlieren oder in den Flüchtlingslagern der Vergessenen» präsent. Dies sei die feste Überzeugung des Bischofs, schreibt das Bistum. Auch die Not der politisch Verantwortlichen dürfe nicht vergessen gehen.

Christinnen und Christen sollen einander unterstützen

In einer Zeit, in der Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und Ängste viele Menschen belasteten, brauche es Engagement und Hoffnung.

Christinnen und Christen könnten dies bezeugen, indem sie «Kontakt halten zu den Menschen, einander begleiten und stützen». Dies schreibt Markus Büchel im Brief, der am 16. und 17. Januar in den Kirchen verlesen wird.

Er danke allen, die sich trotz persönlicher und wirtschaftlicher Folgen an die Corona-Vorschriften hielten und sich selber und andere schützten.

Vor allem ältere Gläubige bleiben derzeit den Gottesdiensten fern, wie es in der Mitteilung des Bistums vom Montag heisst. Aus diesem Grund wird der Brief des Bischofs an die Gläubigen auch online gestellt.

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