

St. Gallen: E-Roller-Lenker nach mehreren Vergehen endlich gestellt

Das Wichtigste in Kürze
- In St. Gallen trieb ein rasender E-Scooter-Lenker sein Unwesen.
- Bereits mehrere Male ist der 57-jährige Beschuldigte der Polizei aufgefallen.
- Innerhalb weniger Tage läuft er den Beamten gleich zweimal über den Weg.
- Bei letzterer Begegnung können die Gesetzeshüter den Mann endlich stellen.
Da scheint wohl jemand sein Glück etwas überstrapaziert zu haben. Wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet, konnte die Stadtpolizei St. Gallen Ende März einen wahren E-Roller-Serientäter dingfest machen.
Bereits wenige Tage zuvor sei der 57-jährige Mann erfolgreich entwischt, als er aufgrund Nicht-Tragens eines Helms zum Anhalten aufgefordert wurde. Die Anweisung ignorierte er laut einem Strafbefehl und es kam zur Verfolgungsjagd.
Stören Sie sich an E-Scootern?
Jedoch ohne Erfolg für die Gesetzeshüter: «Da der Beschuldigte sehr schnell unterwegs war, brach die Polizei die Verfolgung im Sinne der Verhältnismässigkeit ab,» zitiert das «Tagblatt» aus dem Strafbefehl. Der Sitz-Scooter sei mit stolzen 38 km/h unterwegs gewesen!
Lange bleibt der Mann nicht unentdeckt
Nur vier Tage später kommt es zu einer weiteren Begegnung zwischen dem angeblichen Raser und den Beamten. Dieses Mal braust der Mann, auf einem anderen Roller, durch die Hauptbahnhofsunterführung direkt in die Arme der Polizei.

Auch diesmal gibt es einiges zu bemängeln. Wieder kein Helm, kein entsprechender Führerausweis (dieser sei bereits vor Jahren entzogen worden) und kein Kontrollschild. Ebenso habe es an einer entsprechenden Haftpflichtversicherung gemangelt. Fehlende Rückspiegel, Rückstrahler und defektes Licht hätten die Liste der Straftatbestände auf satte acht Vergehen anwachsen lassen.
2200 Franken muss er bezahlen – die Scooter sind weg
Insgesamt, inklusive Verfahrenskosten und Busse, seien dem Mann 2200 Franken Strafe aufgebrummt worden. Die nicht konformen E-Scooter wurden eingezogen, jedoch ist das Ganze bisweilen noch nicht rechtskräftig.
Wie das «St. Galler Tagblatt» weiterhin weiss, musste der Mann bereits im November 700 Franken Busse blechen. Ausserdem sei er ausdrücklich gewarnt worden, die Scooter weggenommen zu bekommen, bei einem weiteren Vergehen.