

Einweihung «Fountain» in Goldach

Der Neubau Naturmuseum St.Gallen 2014-2016 beinhaltete auch ein Projekt für Kunst am Bau. Acht nationale und internationale Künstler wurden zu einem Wettbewerb eingeladen, das Naturmuseum als Ort der Vermittlung von Naturzusammenhängen künstlerisch zu reflektieren.
Die Wettbewerbsjury wählte die dreiteilige Arbeit «Fountain» des englischen Künstlers Simon Starling aus. Das Projekt bezieht sich auf die Figuren des St.Galler Broderbrunnens, welcher Ende des 19. Jahrhunderts zur Einweihung der städtischen Trinkwasserversorgung errichtet worden war.
Die Originalfiguren wurden 2000 wegen starker Erosion durch in der Kunstgiesserei neugeschaffene Repliken ersetzt und fortan im Völkerkundemuseum eingelagert. Drei davon macht Simon Starling mit seinem Kunst-am-Bau-Projekt nun wieder dauerhaft zugänglich.
In einer Vitrine steht jeder Figur – je ein Mädchen, das auf einem Schwan, einem Fisch und einer Schildkröte reitet – ihr Spiegelbild gegenüber. Die erste, die Schildkröten-Reiterin, wurde 2017 vor dem Museumsneubau installiert. Die zweite, das Kind auf dem Schwan, wird nun ihren Platz in Goldach bekommen.
Goldach am Ursprung
Zusammen mit den weiteren zwei Skulpturen und ihren Zwillingen zeichnet das Gesamtprojekt den Weg des Wassers von Goldach nach St.Gallen gedanklich nach: Vom Ursprung in Goldach über das Naturmuseum bis schliesslich zu einem späteren Zeitpunkt der Stadtpark. Die Gemeinde Goldach als Standort der ursprünglichen städtischen Seewasserversorgung Rietli war gerne bereit, die Stelle der Wasserfassung für die zweite Figur zur Verfügung zu stellen.
Am Montag, 5. August 2018, 18.30 Uhr wird die Arbeit von Simon Starling in Goldach am Hafen Rietli enthüllt werden.