Wie die Stadt Solothurn mitteilt, will sie die Chancengerechtigkeit von Kleinkindern fördern und die Angebote der frühen Förderung aufeinander abstimmen.
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Kinder sollen sich unabhängig von ihrer familiären Herkunft, ihren Möglichkeiten und Bedürfnissen entsprechend entfalten können.

Die Stadt Solothurn will die Chancengerechtigkeit von Kleinkindern fördern und die vielen zur Verfügung stehenden Angebote bekanntmachen und untereinander vernetzen.

Ergänzend stehen Beratungs-, Unterstützungs- und Anschlussangebote in den Bereichen Erziehung, Gesundheit oder Bildung zur Verfügung.

Die Sozialen Dienste der Stadt Solothurn haben die Anbietenden dieser breiten Palette der Frühen Förderung zu Jahresbeginn zum Vernetzungstreffen eingeladen.

Von der Frühen Förderung werden Höchstleistungen gefordert

Nach der Begrüssung durch die Stadtpräsidentin Stefanie Ingold regte Franziska Roth mit einem interessanten Inputreferat die über 30 Teilnehmenden zum gegenseitigen Austausch an.

Klar zeigte sie auf, wie einerseits Höchstleistungen von der Frühen Förderung gefordert und erwartet werden, aber andererseits der Sparhebel oft gerade in diesem wichtigen Bereich angesetzt wird.

Dies, obwohl die Frühe Förderung systemrelevant ist und eine bedeutende volkswirtschaftliche und infrastrukturelle Rolle spielt.

Das Projekt «Schritt:weise»

Im Projekt«Schritt:weise» beispielsweise werden Familien mit Kleinkindern nach Bedarf besucht. Ihnen wird Wissen zum Spiel und zu Entwicklungsschritten der Kinder vermittelt.

Im Weiteren werden die Eltern in ihren Erziehungskompetenzen gefördert.

Dies vereinfacht Kindern den Übergang in eine Spielgruppe oder Kita, wo sie sich sozial integrieren und Sprachkenntnisse erwerben können.

Das Projekt FF3 und die Parentu-App

Die Sozialen Dienste mit ihrer Fachstelle für Gesellschaftsfragen stellten Tätigkeitsschwerpunkte des letzten Jahres vor.

Das Projekt FF3 soll Kinder ab drei Jahren erreichen und ihnen den Kindergarteneintritt erleichtern, indem sie sich in einer Kita oder Spielgruppe sozial integrieren und dabei Deutsch lernen können.

Eltern mit niedrigem Einkommen können bei der Stadt Vergünstigungen beantragen, einerseits über die neu eingeführten Betreuungsgutscheine für die Kindertagesbetreuung und andererseits für Spielgruppen oder später für die Tagesschulbetreuung.

Die Parentu-App informiert Eltern in 15 Sprachen, dem Alter des Kindes entsprechend, in kurzen Texten und Bildern über Erziehungsthemen, Aktuelles oder lokale Angebote der Frühen Förderung.

Prozess für das Label «Kinderfreundliche Gemeinde» ist im Gange

In vollem Gange sind eine Mitwirkungsaktion zu den städtischen Spielarealen und der Prozess zum Label «Kinderfreundliche Gemeinde».

Im Wissen, dass sich der Erwerb von Lebenskompetenzen bis zum Kindesalter von fünf Jahren weitgehend ausgebildet hat, erscheint es als besonders wichtig, dass sich die vielfältigen Angebote in Solothurn sinnvoll ergänzen, möglichst gut koordiniert und aufeinander abgestimmt sind.

Die Sozialen Dienste werden gemeinsam mit den politischen Behörden die Weiterverfolgung der wichtigen Anliegen der Frühen Förderung prüfen.

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