Wie die Gemeinde Solothurn mitteilt, vergünstigt die Stadt Solothurn ab 1. August 2022 die familienergänzende Kindertagesbetreuung mit Betreuungsgutscheinen.
Der Landhausquai in Solothurn. Ganz rechts das Landhaus.
Der Landhausquai in Solothurn. Ganz rechts das Landhaus. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Stadt Solothurn ändert ab August 2022 die Subventionierung der familienergänzenden Kinderbetreuung. Sie stellt von der indirekten Objekt- auf die Subjektfinanzierung um und führt Betreuungsgutscheine ein.

Gutscheine sollen den Familien der Stadt Solothurn die familienergänzende Kinderbetreuung in einer frei wählbaren Institution vergünstigen, sei es in einer Kindertagesstätte (Kita) oder bei einer Tagesfamilie.

Alle Betreuungsinstitutionen, die über eine kantonale Betriebsbewilligung verfügen, können sich im Programm kiBon des Kantons Solothurn registrieren und damit Betreuungsgutscheine entgegennehmen.

Die verfügten Beiträge werden monatlich von der Stadt Solothurn an die betreffende Institution überwiesen, welche damit den Elternbeitrag reduziert. Viele Kitas der Stadt Solothurn und der Verein Tagesfamilien Kanton Solothurn haben sich bereits registriert und können damit Betreuungsgutscheine entgegennehmen.

Die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit wird gefördert

Für Familien mit Wohnsitz in der Stadt Solothurn und einem bestätigten Platz in einer dieser Kitas oder Tagesfamilien werden die online beantragten Betreuungsgutscheine abhängig von den finanziellen Verhältnissen der Eltern berechnet.

Für Kinder ab dem Kindergarten wird in der städtischen Tagesschule ein von den Betreuungsgutscheinen unabhängig subventioniertes Angebot geführt. Für Kinder mit besonderen Bedürfnissen wird ein einkommensunabhängiger Zuschlag an die Betreuung erstattet.

Mit dem Beitragssystem fördert die Stadt Solothurn die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit und ermöglicht Familien eine freiere Wahl der familienergänzenden Kindertagesbetreuung.

Die Durchmischung von Kindern unterschiedlicher sozialer Herkunft wird gefördert und benachteiligte Kinder werden sozial und sprachlich früher erfasst, was den Schuleintritt vereinfacht und das Schulsystem entlastet.

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