

Brustkrebs-Früherkennungsprogramm im Kanton Solothurn startet

Die Untersuchung sei freiwillig, teilte die Solothurner Staatskanzlei am Montag mit. Die Mammografie gelte als geeignetste Methode, um frühzeitig Brustkrebs zu erkennen. Damit würden sich bis zu 80 Prozent aller bösartigen Tumore in der Brust orten lassen. Je früher das passiere, desto grösser seien die Heilungschancen.
Bisher wurden Mammografien nur auf Wunsch der Patientin oder des Arztes gemacht. Das Mammografie-Screening-Programm «donna» wird im Auftrag des Kantons Solothurn von der Krebsliga Ostschweiz geleitet. Diese führt bereits in den Kantonen St. Gallen, Graubünden und Bern solche Programme durch.
Die Solothurnerinnen im betroffenen Altersbereich erhalten eine schriftliche Einladung mit einem provisorischen Termin für das Screening. Online oder telefonisch können sie den Termin bestätigen, verschieben oder absagen. Screenings finden in Olten, Solothurn und Dornach statt. Sie werden von der Krankenkassen-Grundversicherung bei einem Selbstbehalt von zehn Prozent bezahlt, und zwar ungeachtet der Franchise, wie der Kanton in seiner Mitteilung schrieb.
Der Solothurner Kantonsrat hatte im Juli 2019 der kantonsweiten Durchführung eines Brustkrebs-Früherkennungsprogramms zugestimmt. Er bewilligte dafür für eine Dauer von zehn Jahren insgesamt 2,75 Millionen Franken.