

Bettina Keune-Dübi wird neue Kantonsärztin in Solothurn

Der Regierungsrat hat Bettina Keune-Dübi zur neuen Solothurner Kantonsärztin ernannt. Die seit 2019 als stellvertretende Kantonsärztin tätige Medizinerin hat sich gegen externe Bewerberinnen und Bewerber durchgesetzt und tritt ihre Aufgabe am 1. Juli an, wie die Staatskanzlei am Dienstag, 20. Juni 2022, mitteilte.
Die 50-Jährige leitete nach dem Weggang der bisherigen Kantonsärztin Yvonne Hummel im Mai 2023 den Kantonsärztlichen Dienst interimistisch, wie der Kanton mitteilte.
Keune-Dübi sei in den letzten Jahren massgeblich an der Pandemiebewältigung beteiligt gewesen, unter anderem als medizinische Leiterin des kantonalen Contact Tracings.
Der Regierungsrat zeigte sich erfreut, «mit Bettina Keune-Dübi eine kompetente und erfahrene Fachfrau als Kantonsärztin gewinnen zu können, welche mit dem Kanton Solothurn vertraut ist.» Die verheiratete Mutter von vier Kindern wohnt in Solothurn.
Trubel war vorausgegangen bei der Stellenbesetzung
Die Besetzung der Kantonsarzt-Stelle löste im Februar einigen Wirbel aus. Yvonne Hummel, die zuvor Kantonsärztin im Aargau war, gab ihre Stelle in Solothurn nach weniger als zwei Jahren wieder auf.
Ihr designierter Nachfolger Samuel Iff trat seine Stelle gar nie an. Er hatte bei seiner Bewerbung laut Regierungsrat «relevante Sachverhalte» verschwiegen.
Der Regierungsrat leitete personalrechtliche Massnahmen ein. Anfang März einigten sich der Regierungsrat und Iff darauf, das Anstellungsverhältnis aufzulösen.
Gemäss mehreren Medienberichten soll Iff Medikamente verschrieben haben, die möglicherweise gegen das Antidopinggesetz verstossen. Im Kanton Bern läuft ein Strafverfahren.