Die Schwyzer Mittelschulen Kollegium Schwyz und Theresianum Ingenbohl sollen zusammengelegt werden. Die SP kritisiert das aktuelle Vorhaben.
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Das Theresianum Ingenbohl in Brunnen, Schwyz. - Keystone
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Der Kanton Schwyz will die beiden Mittelschulen Kollegium Schwyz und Theresianum Ingenbohl auf Beginn des Schuljahres 2024/25 zusammenschliessen. Aus der Fusion soll am Standort Schwyz die Kantonsschule Innerschwyz entstehen. Das Theresianum Ingenbohl soll geschlossen werden. Die Sozialdemokratische Partei des Kantons befürchtet dadurch den weiteren Abbau der Schwyzer Bildungslandschaft, heisst es in einer Medienmitteilung.

Das Theresianum sei durch die Finanzpolitik des Kantons unter Druck geraten, erklärt Kantonsrat Leo Camenzind in der Mitteilung. Die Fusionsgespräche fänden deshalb nicht auf Augenhöhe statt. «Dies ist ein durchaus schlechter Start in ein solches Projekt.»

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Die Kantonsschule Kollegium Schwyz in der Kantonshauptstadt. - Keystone

Die Schwyzer SP fordert, dass bei den Verhandlungen nicht die Standortfrage, sondern die pädagogischen Vorteile im Fokus stehen. Eine grössere Schule hätte die Möglichkeit, ihren Schülern ein besseres und breiteres Angebot anzubieten. Bisher wurden die pädagogischen Vorteile aber in den Hintergrund gerückt.

Mit dem besseren Angebot könnte auch die Maturitätsquote des Kantons angehoben werden. So fordert die Partei etwa die Streichung der Schulgelder sowie eine Überarbeitung der strengen Übertrittsbedingungen. Diese Verbesserungen könnten auch ohne die Zusammenlegung der Schulen erfolgen.

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