

Parteiloser Peter Abegg will Schwyzer Regierungsrat werden

Der 60-jährige aus Rothenthurm war bereits bei den Wahlen vor zwei Jahren angetreten, allerdings ohne Erfolg. Abegg reichte seine Kandidatur am Donnerstag, 30. Juni 2022, bei der Schwyzer Kantonsverwaltung ein. Der Wahlvorschlag habe die nötigen 50 gültigen Unterschriften von Stimmberechtigten enthalten, hiess es bei der Staatskanzlei auf Anfrage. Über die Kandidatur hatte am Freitag, 1. Juli 2022, der «Bote der Urschweiz» berichtet.
Bei den Wahlen 2020 war Abegg noch als «Wilder Kandidat» angetreten. Mit der Einführung des Transparenzgesetzes im Kanton Schwyz ist dies nicht mehr möglich. Kandidierende müssen ihre beruflichen und politischen Interessenbindungen deklarieren und die Finanzierung der Wahlkampagnen offenlegen.
Abegg findet es an der Zeit, dass wieder ein Bauer in die Kantonsregierung einzieht. Zudem ist er ein erklärter Gegner von Wolf und Bär im Kanton Schwyz. Bei seiner letzten Kandidatur kam er auf gut 2000 Stimmen und landete damit auf dem letzten Rang. In den Regierungsrat gewählt wurde damals Sandro Patierno (Mitte).
Vier Parteien kämpfen auch um die zwei freiwerdenden Sitze
Bei den Ersatzwahlen vom 25. September 2022 sind zwei Sitze neu zu vergeben. Auf Ende Jahr treten Finanzdirektor Kaspar Michel (FDP) und Volkswirtschaftsdirektor Andreas Barraud (SVP) zurück. Die FDP tritt mit dem Schwyzer Polizeikommandanten Damian Meier an, die SVP mit dem Schwyzer Gemeindepräsidenten Xaver Schuler.
Die GLP will mit der Juristin und Kantonsangestellten Ursula Louise Lindauer erstmals in die Schwyzer Regierung einziehen. Die SP nominiert am Montag, 27. Juni 2022, entweder den Einsiedler Bezirksrat Patrick Notter oder die Kantonsrätin Diana de Feminis aus Morschach. Eingabeschluss für die Wahlvorschläge ist am 6. Juli 2022.