

Kanton Schwyz erwartet für 2022 grösseren Gewinn als budgetiert

Das Finanzdepartement rechnet derzeit mit einem Ertragsüberschuss von 123 Millionen Franken statt mit den veranschlagten 44 Millionen Franken, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte.
Die Verbesserung sei auf «nach wie vor prosperierende Steuererträge» zurückzuführen, hiess es in der Mitteilung. Diese dürften rund 35 Millionen Franken höher ausfallen als budgetiert. Vermögenswerte, Einkommen und Gewinne hätten sich auf hohem Niveau gehalten.
Doch auch die Ausgabenseite trägt zum voraussichtlich besseren Jahresabschluss bei. In den Sozialversicherungen, in der Gesundheitsversorgung, bei den Investitionsbeiträgen und bei weiteren Budgetposten seien die Aufwände kleiner als erwartet, teilte die Staatskanzlei mit.
Mit diesen rosigen Zeiten soll es aber bald vorbei sein. Das Finanzdepartement geht davon aus, dass die geopolitische und wirtschaftliche Lage mittelfristig zu Aufwandüberschüssen führen werde. Die höheren Zinsen dürften sich spätestens ab 2024 negativ auf die Steuererträge auswirken. Auch die Gewinnausschüttung der Nationalbank an die Kantone dürfte kleiner werden, gleichzeitig werde Schwyz mehr in den Nationalen Finanzausgleich einzahlen müssen.