Das Resultat der Laufenden Rechnung 2020 ist gegenüber unseren Annahmen im Voranschlag 2020 bedeutend besser ausgefallen.
Finanzen. - Pixabay
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Anstelle des erwarteten Ertragsüberschusses von CHF 898’600 schliesst die Laufende Rechnung 2020 mit einem Ertragsüberschuss von CHF 4'262’589 ab. Nebst dem, dass die Ressorts im Jahr 2020 ein weiteres Mal Ausgabendisziplin gezeigt haben, sind erfreulicherweise auch die Erträge höher ausgefallen als im Voranschlag vorgesehen. Dieses überaus erfreuliche Ergebnis hat dazu beigetragen, dass Fremdkapital um CHF 5’000’000 abgebaut werden konnte und so der Spielraum für die in naher Zukunft anfallenden Investitionen für Grossprojekte grösser wurde.

Den Grundstein für dieses deutlich über den Annahmen liegende Ergebnis haben die ordentlichen Steuern natürlicher Personen Vorjahre gelegt. Mit CHF 2’439’189 liegen sie um satte CHF 1’458’279 über dem

Voranschlag 2020. Obwohl diese Einnahmen nicht zwingend als nachhaltig bezeichnet werden können, haben sie dazu beigetragen, dass die Schulden der Gemeinde Ingenbohl abgebaut und die Nettoinvestitionen von beachtlichen CHF 7’010’581 selbstfinanziert werden konnten. Aber auch die ordentlichen Steuern natürlicher Personen Rechnungsjahr kamen 3 Prozent über dem Voranschlag (+ CHF 448’364) wie auch dem Vorjahr zu liegen. Nicht ganz mitzuhalten vermochten die Steuern der juristischen Personen, bei denen in den Vorjahren sogar ein Minus-Ertrag von CHF 50’649 hingenommen werden musste. Die ganze Situation rund um Covid 19 hat in der Jahresrechnung 2020 Spuren hinterlassen. So sind die Gebühren im Betreibungsamt aufgrund der zusätzlichen Betreibungsferien deutlich tiefer ausgefallen als angenommen. Die Cafeteria des Alterszentrums Heideweg musste geschlossen werden. Bedauerlicherweise hat das Virus im Alterszentrum Heideweg eine überdurchschnittliche Anzahl Todesfälle verursacht, daher konnten die Pflegegelder nicht wie erwartet generiert werden. Diese Umstände haben auch dazu geführt, dass sich das Loch in der Spezialfinanzierung auf CHF 636’969 erhöht hat. Aber auch die Benützungsgebühren für gemeindeeigene Liegenschaften sowie die Mietzinseinnahmen bei den Badeanstalten

waren aufgrund von gewährten Mietzinsreduktionen tiefer. Auf der Aufwandseite fielen nebst dem höheren Bedarf an Verbrauchsmaterial Mehrkosten bei den quarantänebedingten Stellvertretungen an. Hingegen sind zahlreiche Beiträge aufgrund von nicht durchgeführten Events nicht zur Auszahlung fällig geworden. Wir gehen zudem davon aus, dass Covid 19 - und dies im Speziellen bei den Steuern im Jahr 2021 - noch deutlich negativere Auswirkungen haben wird. Leider ist die Planung einzelner Projekte noch nicht so weit fortgeschritten wie gewünscht. Dies hatte zur Folge, dass nicht alle vorgesehenen Dienstleistungen von Dritten ausgelöst werden konnten. Der geplante und nötige bauliche Unterhalt wurde im Berichtsjahr angegangen und konnte meistens unter den Budget-vorgaben ausgeführt werden.

Bei den Investitionen sind die grössten Ausgaben wie geplant bei der Sanierung des Hallenbades zu finden. Die für CHF 4’680’000 geplante Instandstellung konnte mit CHF 4’295’386 abgeschlossen werden. Auch wurden die für das Jahr 2020 vorgesehenen Strassensanierungen in Angriff genommen und können 2021abgeschlossen werden. Dies gilt auch für den Neubau des Familien- und Kinderstrandbads Hopfräben. Stand heute können alle Vorhaben im Budget abgeschlossen werden.

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