

Herren des EHC Seewen verlieren knapp gegen den EHC Thun

Auch dieses Spiel startete wie zuletzt gegen Dübendorf nach dem Motto: Achtung, fertig, los.
Dieses Mal reüssierten die Einheimischen schon nach 30 Sekunden durch einen Abstauber von Adrian Steiner, was dem Team etwas Sicherheit brachte.
Zumal man nicht gleich wieder, wie zuletzt, den Ausgleich hinnehmen musste.
Das Spiel verlief flüssig und ohne grössere Unterbrüche, war ausgeglichen, mit leichten Vorteilen und etwas grösseren Chancen für die Gäste.
Auch im zweiten Drittel spielte Seewen weiter gut
Seewen’s Goalie Christian Schön hielt aber seinen Kasten rein und mit disziplinierter Leistung konnten die Einheimischen die wichtige Führung in die Drittelspause retten.
Auch im zweiten Drittel hielt Seewen mit den Berner Oberländern gut mit, liess auch nicht viele Grosschancen dem Gegner zu und konnte selber ein paar Nadelstiche setzen.
Nach wie vor spielte man beidseits äusserst diszipliniert und nahm keine Strafen.
Auch das Publikum wusste um die Wichtigkeit dieses Treffens und unterstützte die Heimmannschaft mit kräftigen, mehrstimmigen «Hopp Seebä»-Rufen.
Der EHC Thun schaffte den Ausgleich
Das gab der zuletzt sehr verunsicherten Mannschaft den nötigen Auftrieb und man konnte den EHC Thun in einem intensiven Spiel weiterhin in Schach halten.
Dies bis zur 35. Minute, als Seewen die erste Strafe in diesem Spiel kassierte und prompt bei Thun’s Powerplay eine Minute später kapitulieren musste. Captain Joel Reymondin traf mit einem gezielten Schuss zum Ausgleich in den Netzhimmel.
Die Einheimischen bekamen im Anschluss auch gleich die Chance im Powerplay, aber dieses konnte nicht wunschgemäss aufgezogen, geschweige denn erfolgreich abgeschlossen werden.
So ging es mit einem Unentschieden ins letzte Drittel, wo Spannung weiterhin garantiert war.
Ein Spiel auf Messers Schneide kippte zu Gunsten Thuns
Es war auch im Schlussabschnitt ein zumeist ausgeglichener, hin und her wogender Fight mit wenigen Chancen hüben wie drüben, ein Spiel auf Messers Schneide aber wenigen Emotionen.
Der Ausgleich der Thuner hatte das Heimteam diesmal nicht verunsichert. Seewen spielte weiter mit guter Ordnung und hatte sogar eher mehr vom Spiel.
Dann aber die 52. Minute, als eine Unkonzentriertheit wiederum Joel Reymondin den Führungstreffer für die Gäste ermöglichte.
Der am hinteren Pfosten in Stellung gelaufene Stürmer ging völlig vergessen, wurde gekonnt angespielt, was dieser natürlich eiskalt ausnützte.
Seewen gab nicht auf
War dies bereits der Lucky-Punch? Einmal mehr musste Seewen nunmehr einem Rückstand nachrennen.
Angepeitscht durch das tolle Publikum kamen die Schwyzer noch zu ein paar Chancen, aber der Ausgleich wollte nicht mehr fallen.
Auch wenn sich die Herausnahme von Goalie Christian Schön beinahe noch ausbezahlt hätte, denn in Überzahl kam Topskorer Claudio Zurkirchen kurz vor der Sirene alleine vor Torhüter Stephan Küenzi zu einer Grosschance.
Der nächste Spiel ist gegen Frauenfeld
Der Puck fand mit einem versuchten Lupfer aber äusserst knapp nicht den Weg ins Tor.
Claudio Zurkirchen meinte nach dem Spiel: «ja, das war knapp. Es war ein intensives Spiel, das auf beide Seiten kippen könnte.»
«Wir haben uns gesteigert, Leidenschaft und Kampfgeist stimmten. Schlussendlich waren die Thuner im entscheidenden Moment kaltblütiger».
Eine ärgerliche Niederlage
Eine weitere ärgerliche Niederlage, notabene die sechste ensuite, wurde somit Tatsache und der Strich kommt bis auf zwei Punkte nunmehr bedrohlich nahe.
Das nächste Spiel gegen Schlusslicht Frauenfeld wird wohl wegweisend sein.