

Erste Erkenntnisse zur Aufwertung des Arther Seeufers liegen vor

Mitte März fand die erste Veranstaltung mit Grundeigentümern, Vertretern aus der Bevölkerung sowie Vertretern von öffentlichen Interessen – sogenannte Stakeholder – statt.
Die Gemeinde Arth berichtet, dass der ursprüngliche Plan war, durch eine Aufschüttung zusätzliche Promenadenfläche zu gewinnen. Da das Seeufer im geplanten Bereich stark abfällt, würde aber eine sehr grosse Menge an Aufschüttmaterial benötigt.
Die Rede wäre von gegen 1 Mio. m3 hochwertigem Gesteinsmaterial, das benötigt würde, um die anno 2014 geplante Aufschüttfläche zu realisieren. Konkrete Abklärungen haben nun ergeben, dass eine derartige Aufschüttung schnell einmal 30-50 Fr./m3 kosten würde. Die Steuerungsgruppe hat deshalb aus Kostengründen entschieden, auf grossflächige Aufschüttungen zu verzichten und den Fokus für die Machbarkeitsstudie auf andere Aufwertungsmassnahmen zu lenken.
Das grösste Aufwertungs-Potential zeigt sich im Gebiet «Naberi». In diesem Bereich könnte einerseits die Uferlinie optimiert werden, um mehr Platz zwischen der Strasse und dem Seeufer zu schaffen. Andererseits ergäbe eine Verlagerung der seeseitigen Parkierungsanlagen einen erheblichen Gewinn zugunsten der Seeufergestaltung.
Wobei klar ist, dass Ersatzparkierungsmöglichkeiten in möglichst kurzer Entfernung und zumindest in gleicher Anzahl angeboten werden müssten. Um das Flanieren an der Arther Seepromenade noch attraktiver zu machen, könnte das Angebot mit einem Kiosk /Buvette aufgewertet werden. Im Bereich «Brüezigen» könnte mit einigen Anpassungen, der Zugang in den See optimiert und das Baden erleichtert werden.
Optimierung Nichtschwimmerbereich
Beim Seebad wird eine aber unaufwendige Optimierung von Nichtschwimmerbereich, Liegeflächen und mehr schattenspenden Bäumen angestrebt. Bei solchen Eingriffen am Seeufer, die vorab dem attraktiven Aufenthalt der Menschen dienen sollen, sind zwingend auch Aufwertungsmassnahmen für die Natur vorzusehen. Diese werden in erster Linie im Bereich der Wiese zwischen Badi und Steigenbach vorgesehen.
Der Prozess wird nebst den Stakeholdern auch von verschiedenen Experten bezüglich Landschaftsarchitektur, Verkehr, Gewässerökologie und Städtebau begleitet, welche die Machbarkeit prüfen und eine finanziell tragbare Lösung ausarbeiten. Die nächste Veranstaltung der Stakeholder findet noch vor den Sommerferien statt.
Geplant ist, dass an der Gemeindeversammlung vom Dezember 2021 eine in allen Bereichen ausgewogene Lösung präsentiert werden kann, welche gleichermassen für unsere Bevölkerung wie auch die Natur einen Mehrwert bringt und für die Gemeinde finanziell tragbar ist.