Das Komitee, das mit zwei Volksinitiativen die Zentralisierung der Schwyzer Mittelschullandschaft bekämpft, hat am Mittwoch bei der Staatskanzlei insgesamt 7105 Unterschriften eingereicht. Die Initianten fordern die Regierung auf, die beiden Volksbegehren schnell zu behandeln.
Erster Schultag
Schüler einer neunten Klasse einer Mittelschule sitzen zu Beginn des Unterrichts mit Mundschutz im Klassenzimmer. - dpa
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Für das Zustandekommen waren 2000 Unterschriften pro Initiative erforderlich. Man habe weit mehr als die nötigen Unterschriften in weniger als zehn Wochen gesammelt, teilte das Komitee anlässlich der Übergabe mit.

Die «Initiative für eine dezentrale Mittelschullandschaft» ist eine Reaktion auf die gescheiterte Zusammenlegung der Mittelschulen in Ausserschwyz. Künftig sollen die kantonalen Mittelschulstandorte Pfäffikon, Nuolen sowie Schwyz im Mittelschulgesetz explizit verankert sein.

Die «Initiative für eine faire Mittelschulfinanzierung» fordert einen gleichen Nettobeitrag pro Schülerin und Schüler für kantonale Mittelschulen und öffentliche Mittelschulen mit privater Trägerschaft. Die Ungleichbehandlung ist laut den Initianten für die privaten Mittelschulen eine schwere finanzielle Last. Sie führt unter anderem zum geplanten Zusammenschluss des Theresianums Ingenbohl mit dem Kollegium Schwyz.

Die umstrittene Teilrevision des Mittelschulgesetzes soll im April vom Kantonsrat behandelt werden. Die Initianten fordern die Regierung auf, die Volksbegehren schnell zu behandeln. Ein angestrebter Verzicht auf die Fussion könnte nämlich Einfluss auf die Immobilienstrategie des Kantons haben, der einen Verwaltungsneubau plant.

Ein speditives Vorgehen sei auch angezeigt, damit allenfalls auf das Schuljahr 2022/23 die Beiträge an die Schulen angepasst werden können, wie dies in einem der beiden Begehren gefordert wird.

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