Der UHC Tuggen-Reichenburg holte sich gegen ein stark ersatzgeschwächtes Schwarz-Gelb Wetzikon die geforderten drei Punkte.
UHC Tuggen-Reichenburg
Captain Jonas Wildhaber führte sein Team mit zwei Toren und einem Assist zu einem knappen 6:5-Erfolg über Wetzikon. - UHC Tuggen-Reichenburg
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Zwei Wochen nach der Niederlage gegen Leader Embrach stand für die Obermärchler in Schaffhausen das nächste Spiel auf dem Programm. Der Gegner hiess UHC Schwarz-Gelb Wetzikon.

Die Zürcher Oberländer waren wegen personeller Engpässe nur gerade mit sieben Feldspielern angereist. Der UHC Tuggen-Reichenburg startete nervös in das erste Drittel und liess sich vom bewusst langsamen Spiel des Gegners anstecken.

Nichtsdestotrotz reihte sich Torchance an Torchance. Aber das Runde wollte einfach nicht ins Eckige. So kam es, wie es fast immer kommt, wenn man die eigenen Gelegenheiten nicht nutzt: Der Führungstreffer fiel auf der anderen Seite.

Doch auch nach dem 0:1 stürmten Mannschaftskapitän Jonas Wildhaber und seine Teamkollegen unermüdlich auf das gegnerische Tor. Und endlich zahlte sich dies auch aus: Dank eines Doppelschlags von eben diesem erwähnten Wildhaber ging es mit einer 2:1 Führung in die erste Pause.

Effizienter Gegner

Nach der Unterbrechung ging es genauso weiter, wie das 1. Drittel aufgehört hatte. Bezeichnend für das fehlende Abschlussglück war Ottinger, der gleich zweimal nur das Aluminium traf.

Danach stellte Trainer Fredy Stutz die Linien um und brachte frische Kräfte. Auch diese Massnahme änderte aber vorerst nichts am knappen Zwischenstand, der die Geschehnisse auf dem Feld nur bedingt widerspiegelte.

Dank eines sehenswerten «Fades» von Hegner änderte sich dies kurzzeitig. Doch die effizienten Wetziker kamen schon bald wieder auf 3:2 heran. Der UHC Tuggen-Reichenburg dagegen vermochte sein Potenzial nur selten auszuspielen, etwa in der 35. Minute, als sich Schlitzohr Raphael Rink den Ball setze und eiskalt versenkte.

«Enge Kiste» bis zum Schluss

Im dritten Drittel waren die Ausserschwyzer weiterhin sichtlich bemüht. Vor allem die Paradelinie wusste, dass sie noch etwas gutzumachen hatte. So fasste sich Eggler ein Herz und schoss den Ball präzise in die Maschen.

Durch zwei weitere Kontertore kamen die Wetziker aber wieder auf 5:4 heran. Wildhaber forderte seine Mitspieler nun vehement auf, trotz des knappen Zwischenstands Ruhe zu bewahren.

Vorerst wirkte sein Appell und Dominik Marty erzielte den sechsten Treffer für die «TuRis». Aber wie es in diesem Spiel fast nicht anders zu erwarten war, gelang Wetzikon abermals der Anschlusstreffer.

Damit hatte es sich dann aber, sodass die Obermärchler mit den angestrebten drei Punkten im Gepäck heimfahren konnten. «Man muss eben auch Spiele gewinnen, bei denen man nicht sein ganzes Potenzial ausschöpfen kann», bilanzierte Rink nach dem Spiel.

Telegramm

Herren 3. Liga Grossfeld; Gruppe 5; Runde 3

UHC Tuggen-Reichenburg - UHC Schwarz-Gelb Wetzikon 6:5 (2:1; 2:1; 2:3)

BBC Arena, Schaffhausen; SR: Stofer/Hügle

UHCTR: Strehler/Krieg; Diethelm, Eggler (1 Tor/0 Assists), L. Engeli, M. Engeli, M. Grob, S. Grob, Hegner (1/0), Hubli (0/2), Isler, Kessler (0/1), Lutzmann, D.Marty (1/0), F. Marty, Möhl, Ottiger, Plasonik, Rink (1/0), Schmucki, Weber, Widmer, Wildhaber (2/1).

Bemerkungen: UHC Tuggen-Reichenburg ohne Gomez (verletzt), Kratter, Prentic, Romer (alle abwesend) und Schnyder (überzählig).

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