Trotz des 2016 in Kraft getretenen Zweitwohnungsgesetzes wurde im Kanton Schwyz anscheinend fröhlich weitergebaut. Drei GLP-Kantonsräte gehen dem auf den Grund.
Kanton Schwyz
Die Regierung des Kantons Schwyz rechnet für das kommende Jahr mit einem Defizit von 88 Millionen Franken und geht auch in den folgenden Jahren von weiteren Verlusten aus. (Symbolbild) - Keystone
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Im März 2012 bekam die Volksinitiative «Schluss mit dem uferlosen Bau von Zweitwohnungen» grünes Licht an der Urne. Das Zweitwohnungsgesetz verbietet Gemeinden mit über 20 Prozent an Zweitwohnungen den Bau neuer Ferienwohnungen. Per 1. Januar 2016 trat dieses neue Gesetz in Kraft.

Dem Zweitwohnungsgesetz unterliegen im Kanton Schwyz laut dem Bundesamt für Raumentwicklung ARE, Stand 1. Januar 2020, sechs Gemeinden: Alpthal, Gersau, Innerthal, Morschach, Oberiberg und Riemenstalden.

Drei Kantonsräte der Grünliberalen Partei prangern in ihrer Interpellation nun die auffällige Bautätigkeit im Kanton Schwyz an. Die Interpellanten finden: «Vier Jahre nach Inkrafttreten dieses Gesetzes drängt es sich auf, eine Bilanz über dessen (Aus)-Wirkungen zu ziehen.»

Laut Django Betschart, Lorenz Ilg und Michael Fedier, entstanden in mehreren Gemeinden seit 2017 trotz Zweitwohnungsgesetz mehr Ferienwohnungen. Betroffen davon sind Gersau, Innerthal, Morschach und Oberiberg.

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