Abfall wird regelmässig ausserkantonal entsorgt

Die Abfallstatistik 2019 des Amtes für Umwelt und Energie (AfU) zeigt, dass die Siedlungsabfallmengen stabil sind. Die Sammlung durch die Gemeinden, Abfallverbände und Unternehmen funktioniert dabei sehr gut, wie es in einer Mitteilung heisst. Die im Kanton Schwyz entsorgte Aushubmenge nahm demnach ab, weil zunehmend Aushub ausserkantonal entsorgt wurde. Zudem wurde nach wie vor mehr als die Hälfte der Inertstoffe ausserkantonal entsorgt.

Sowohl die Abfallmengen als auch die Verwertungsquoten von Siedlungsabfällen blieben stabil. Potential für eine Verbesserung zeigt sich nach wie vor bei der Sammelqualität von Grüngut. Abfälle wie Asche oder Kunststoffe (z.B. Blumentöpfe, Folien, Säcke) gehören nicht in die Grüngutsammlung.

Falls Säcke notwendig sind, müssen biologisch abbaubare verwendet werden (erkennbar am Gitternetzaufdruck). Um das Problem der Kunststoffverunreinigung zu reduzieren, muss jeder Einzelne, aber auch Gemeinden, Sammelunternehmer und Abfallanlagen ihren Beitrag dazu leisten.

Die Menge der mineralischen Bauabfälle, die zu Recyclingbaustoffen aufbereitet werden, ist stabil. Der Absatz von mineralischen Recyclingbaustoffen müsse jedoch noch weiter verbessert werden. Dies vor allem beim Einsatz in Beton oder Asphalt (gebundene Form).

Nach wie vor sei zudem mehr als die Hälfte dieser Abfälle ausserkantonal entsorgt worden. Ebenfalls wurde zunehmend Aushub, infolge abnehmender Ablagerungskapazitäten auf den Rekultivierungsstellen in gewissen Regionen, ausserkantonal entsorgt.

Eine Erhebung zeigt, dass im Kanton Schwyz schätzungsweise jährlich 88 920 m3 verwertbares Bodenmaterial von Baustellen abgeführt wurde. Rund 23% des gesamten Bodens und 37% des Unterbodens wurden deponiert statt verwertet. Dies obwohl geeigneter Boden in Rekultivierungen und Bodenverbesserungsprojekten häufig Mangelware ist.

In der zurzeit bearbeiteten Abfallplanung 2020 werden weitere Massnahmen und Empfehlungen zur Optimierung der Abfallentsorgung vorgesehen.