

Kadetten Schaffhausen – Rhein-Neckar Löwen: Die Haut teuer verkauft

Im Gegensatz zum ersten Spiel starteten die Kadetten Schaffhausen viel besser. Nach ausgeglichenen Startminuten konnten sie sich in der 11. Minute mit 6:4 erstmals mit 2 Toren in Führung spielen. Besonders treffsicher zeichneten sich dabei die beiden Ungaren, Csaszar, er wurde mit 8 persönlichen Treffern verdient zum Bestplayer gewählt und Neuzugang Bartok aus.
Doch ihnen gegenüber stand mit Andy Schmid einer der besten Handballspieler. Mit seinen präzisen Zuspielen lancierte er seine Mitspieler gekonnt und traf auch selber sechsmal. So wechselte die Führung und schon bald waren es die Rhein-Neckar Löwen, die ihrerseits einen Zweitorevorsprung herausspielen konnten. Doch die Kadetten versteckten sich nicht, spielten ruhig und konzentriert und nutzen ihre Chancen gekonnt. Mit 15:15 gingen sie in die Pause.
Kadetten starteten furios in die zweite Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel starteten die Kadetten furios in die zweite Halbzeit. Mit einem Zauberwurf stellte Frimmel die Zweitoreführung wieder her und konnte nur wenig später sogar zum 20:17 einnetzen.
Doch leider liessen darauf die Kräfte der Kadetten nach. Fehler schlichen sich ein und dazu kam noch das Pech im Abschluss. Gleich viermal landete der Ball an der Torumrandung statt im Netz.
Uwe Gensheimer Bestplayer seines Teams
Die Löwen nutzten diese Schwächephase der Kadetten gnadenlos aus und holten sich am heutigen Tag beide Punkte. Neun Treffer steuerte Uwe Gensheimer zum Sieg bei, was ihm die Auszeichnung zum Bestplayer seines Teams sicherte.
Mit ihrem beherzten Auftritt haben sich die Kadetten Schaffhausen grossen Respekt verdient. «Ich habe grossen Respekt vor der Leistung von Schaffhausen. Danke auch an die Gastfreundschaft, die wir hier erleben durften», äusserte sich Löwen Trainer Schwalb nach dem Spiel.
Seine Nerven waren in den beiden Tagen einige Male arg strapaziert worden. «Unser rechter Rückraum war heute aussergewöhnlich, überragend – gestern waren wir da eher im Tal der Tränen», fasste er die Gemütslage zusammen.
Viel Zeit für Erholung bleibt den Kadetten nicht. Bereits am Freitag steht das Spiel gegen GC Amicitia auf dem Programm und bis zum 13. Februar stehen weiter drei Spiele an.
Kadetten Schaffhausen – Rhein-Neckar Löwen 27:34 (15:15)
Kadetten Schaffhausen: Pilipovic, Biosca, Montoro, Zehnder(1), Csaszar(8/1), Schmidt, Schopper(1), Bartok(4), Novak, Sesum(1), Gerbl(2), Maros(4), Schelker, Frimmel(4), Tominec, Herburger(2);
Rhein-Neckar Löwen: Gierse, Späth, Schmid(6), Gensheimer(9/3), Scholtes, Kirkelokke(7), Patrail(1), Tollbring, Ahouansou, Abutovic, Groetzki(4), Gislason(1), Nielsen, Nilsson(1), Kohlbacher(5);
1 Zweiminutenstrafe gegen Kadetten Schaffhausen und 1 Zweiminutenstrafe gegen Rhein-Neckar Löwen