

Kerns OW führt das Geschäftsführungsmodell ein

Die Stimmberechtigten haben am Sonntag mit einem Ja-Stimmenanteil von 60,7 Prozent der Einführung des Geschäftsführungsmodells zugestimmt. Der Änderung der Gemeindeordnung stimmten 949 Personen zu, 614 lehnten sie ab. Die Stimmbeteiligung betrug 35,3 Prozent.
Das Geschäftsführungsmodell verfolgt das Ziel, die sieben Gemeinderatsmitglieder von operativen Aufgaben zu entlasten, damit diese mehr Zeit für strategische und politische Aufgaben haben. Der zeitliche Aufwand, den die Gemeinderätinnen und -räte in ihr Amt stecken müssen, dürfte tendenziell abnehmen.
Abläufe können vereinfacht werden
Die Einführung des Geschäftsführungsmodells führt auch zu einer Reorganisation der Verwaltung. Diese muss neue Aufgaben bewältigen, gleichzeitig können Abläufe vereinfacht werden. Unter dem Strich dürften 30 zusätzliche Stellenprozente nötig werden.
Mit einem Ja-Stimmenanteil von 51,7 Prozent genehmigte das Stimmvolk auch die Anpassung Entschädigungsreglement der Kommissionen und des Gemeinderats.
Die Entschädigung der Kommissionsmitglieder wird von 30 Franken auf 40 Franken pro Stunde erhöht. Die Kommissionspräsidien werden neu eine Entschädigung von 50 Franken anstelle von 45 Franken erhalten. Zudem beträgt die Lohnbasis eines Mitgliedes des Einwohnergemeinderats bei 100 Stellenprozent neu 130'000 Franken anstelle bisher 110'000 Franken.