

Das Budget 2023 der Gemeinde Kerns sieht ein Plus vor

Mit einem Ertragsüberschuss von 0,266 Millionen Franken im Budget 2023 kann in der Gemeinde Kerns die solide finanzielle Basis der vergangenen Jahre weiter gestärkt werden.
In diesem Gesamtergebnis ist bereits eine weitere Rücklage von ein Millionen Franken für das Projekt Chärns Plus – Schulraum für Genrationen enthalten.
Die Selbstfinanzierung (Cash-Flow) liegt bei 2,4 Millionen Franken. Der Steuerertrag bei den natürlichen Personen hat bereits im Jahr 2022 stark zugelegt.
Dadurch steigt die Finanzkraft und hat zur Folge, dass die Mittel aus dem innerkantonalen Finanzausgleich etwas tiefer ausfallen werden.
Wegfall des EWO-Gewinnanteils fällt ins Gewicht
Die steigenden Stromkosten wirken sich mit einem Mehraufwand von rund 50'000 Franken eher moderat aus.
Schwerer ins Gewicht fällt der sich abzeichnende Wegfall des EWO-Gewinnanteils von rund 350'000 Franken.
Hohe Investitionssummen durch Bauvorhaben bei den Schulanlagen
Die geplanten Nettoinvestitionen von 9,53 Millionen Franken fallen wiederum sehr hoch aus und betreffen vor allem den Bereich Hochbau.
Insbesondere sind die Hochbauvorhaben bei den Schulliegenschaften (6,7 Millionen) sowie Entsorgungshof (1,5 Millionen) dafür verantwortlich.
Das Kernser Stimmvolk hat der Erweiterung der Schulräume im Umfang von rund 20 Millionen Franken über die nächsten drei Jahre zugestimmt.
Reserveeinlage von einer Millionen Franken soll entstehen
Aufgrund der absehbaren jährlichen Folgekosten in Form von Abschreibungsaufwand schlägt der Einwohnergemeinderat vor, eine weitere Reserveeinlage von ein Millionen Franken vorzunehmen.
Für die zuständige Gemeinderätin Monika Ettlin-Kellenberger ist klar: «Diese finanzpolitischen Reserven sollen für die Abfederung der vorübergehend sehr hohen Abschreibungen in den Finanzplanjahren 2024 bis 2029 verwendet werden».
Ein höherer Personalaufwand wird erwartet
Der betriebliche Aufwand von 24,82 Millionen Franken liegt um 1,60 Millionen Franken (plus 6,4 Prozent) über dem Budget 2022.
Der Personalaufwand steigt gegenüber dem Budget 2022 um voraussichtlich rund 722'000 Franken (plus 5,5 Prozent).
Es wird mit einer individuellen Lohnentwicklung von 0,9 Prozent gerechnet sowie einer generellen Anpassung von 0,5 Prozent.
Der Sach- und übrige Betriebsaufwand steigt ebenfalls
Der Sach- und übrige Betriebsaufwand fällt um rund neun Prozent höher aus.
Grund dafür sind verschiedene Projekte mit höheren Dienstleistungs- und Honorarkosten sowie bauliche Unterhaltskosten von Tiefbauten bei der Wasserversorgung.
Die Abschreibungen erhöhen sich um 0,369 Millionen Franken aufgrund der regen Investitionstätigkeit.
Steigende Kostenbeteiligung am NFA
Der Beitrag an den Kanton für den nationalen Finanzausgleich NFA steigt um 0,210 Millionen Franken.
Es wird erwartet, dass sich die Ressourcenstärke des Kantons Obwalden auch in den nächsten Jahren überdurchschnittlich entwickeln wird.