

Projekt «Dorfkernentwicklung» in Grosswangen nimmt Fahrt auf

Anfang 2019 hat die Gemeinde Grosswangen unter der Führung von Projektleiter Florian Felber und der externen Unterstützung der IVO Innenentwicklung AG das Projekt Dorfkernentwicklung initiiert.
Fachlich begleitet hat das Projekt eine Spurgruppe mit Vertreterinnen und Vertreter der Ortsparteien, der Bevölkerung, des Gemeinderates und der Ortsplanungskommission.
In Phase I (Dauer 2019 bis August 2020) dieser vom Kanton Luzern als «NRP-Projekt» unterstützten Arbeit ging es unter anderem darum, die Bedürfnisse der unterschiedlichen Anspruchsgruppen wie lokales Gewerbe, Anwohner im Dorfkern und Bevölkerung ganz allgemein zu evaluieren und zu verstehen.
Bewohner wünschen sich Plätze zum Verweilen
Mithilfe von gezielten Umfragen unter anderem bei der Bevölkerung und Gewerbe sowie Gesprächen mit Eigentümern sowie Gewerbevertretern konnte ein umfassendes Bild davon gewonnen werden, was die Grosswanger Bevölkerung und das hiesige Gewerbe an ihrem Dorf schätzen und wo zusätzlich der Hebel angesetzt werden sollte.
Augenfällig war insbesondere, dass die Bevölkerung keinen eigentlichen Dorfkern ausmachen konnte und sich eine grosse Mehrheit einen oder mehrere Plätze zum Verweilen und Zusammenkommen wünscht.
Basierend auf den Erkenntnissen aus Phase I erarbeitete die Gemeinde in 2021 Ideen zur Aufwertung des Dorfkerns. Mit einer Zwischennutzung des ehemaligen Landi-Standorts (Hackergass) als Ausstellungs- und Besprechungsraum wurden die ersten Ergebnisse Ende August 2020 der Bevölkerung vorgestellt.
Spurgruppe erarbeitete Ideen
Mitunter wurde eine Vision zur Umgestaltung des Bachraumes entlang der Rot im Bereich des Betagtenzentrums Linde bis zur Brücke an der Mühlestrasse abgefragt und vorgestellt. Diese Idee aus der Spurgruppe Dorfkernentwicklung stiess auf regen Zuspruch.
Mit den Erkenntnissen aus Phase I startete die Spurgruppe in Phase II aus (2021/2022). Als weitere Bestandteile dieser Phase wurden die Vision mit der Umgestaltung des Bachraumes entlang der Rot und eine neue Gestaltung des Strassenraums im Dorfkern vertieft geprüft.
Die Erkenntnisse, welche die Spurgruppe aus diesen beiden Phasen der Dorfkernentwicklung gewonnen hat – insbesondere die Evaluation der Bedürfnisse seitens der Bevölkerung und des lokalen Gewerbes – fliessen nun in die weiteren Arbeiten im Hinblick auf die Ortsplanungsrevision mit ein.
Arbeit wird im Gremium weitergeführt
Viele Mitglieder der Spurgruppe Dorfkernentwicklung wirken unlängst auch in der Ortsplanungskommission mit, weshalb sich der Gemeinderat – wie ursprünglich angedacht – nun entschlossen hat, die weitere Arbeit im Zusammenhang mit der Dorfkernentwicklung in diesem Gremium fortzuführen.