

Ortsplanung Ruswil steht vor dem nächsten Schritt

Die Frist für Einsprachen zum Bau- und Zonenreglement und zum Zonenplan ist am 6. Juli 2022 abgelaufen, ebenso die Frist für Äusserungen zum kommunalen Verkehrsrichtplan. Insgesamt haben 15 Personen und Unternehmen Einsprache erhoben oder sich zum kommunalen Verkehrsrichtplan geäussert.
Die Einsprachen und Äusserungen werden in einem nächsten Schritt vom Ausschuss der Ortsplanungskommission geprüft und ausgewertet.
Einspracheverhandlungen sind wo nötig ab September anberaumt. Im Anschluss an die Einspracheverhandlungen entscheidet der Gemeinderat, ob es zu einer zweiten Auflage kommt.
Diese ist nur nötig, falls die Einspracheverhandlungen zu relevanten Anpassungen im Bau- und Zonenreglement und/oder im Zonenplan führen. Über Einsprachen, die nicht gütlich erledigt werden können, entscheiden schlussendlich die Stimmberechtigten im Rahmen der Gesamtabstimmung über die Ortsplanungsrevision.
Die Abstimmung soll im ersten Halbjahr 2023 stattfinden
Ziel ist es nach wie vor, diese Abstimmung im ersten Halbjahr 2023 zu vollziehen. Dies auch, um möglichst rasch Klarheit für künftige Bauherrschaften zu schaffen. Aktuelle Baugesuche müssen nämlich dem gültigen Recht und den Bestimmungen im neuen Bau- und Zonenreglement entsprechen. Der Regierungsrat hat die Ortsplanung letztendlich noch zu genehmigen.
Der Gemeinderat freut sich, dass zahlreiche Anliegen bereits vor der öffentlichen Auflage im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens erledigt werden konnten. Dies vor allem dank einer aktiven und interessierten Bevölkerung, die breit mitgewirkt hat.
Das hat sicherlich auch dazu geführt, dass Einsprachen und Äusserungen zur Ortsplanung in einem übersichtlichen Rahmen geblieben sind.
Pläne für die Entwicklung Dorfkern West wurden präsentiert
Aktuell steht der Gemeinderat in Kontakt mit der Eigentümerin des Areals Dorfkern West (Chrämerhus und die dahinterliegende ehemalige obere Schmiede und Metzgerei), der Wettstein ImmoConsulting AG, Stansstad.
Das Unternehmen hat Pläne und Ideen zur Gestaltung des Areals präsentiert. Das Unternehmen befindet sich seit Längerem im Austausch mit der kantonalen Denkmalpflege, der Abteilung Bau & Infrastruktur und dem Fachgremium der Gemeinde Ruswil.
Der Gemeinderat befürwortet eine zukunftsgerichtete Arealentwicklung. Ihm ist es aber wichtig, dass sich allfällige Neubauten hinter dem Chrämerhus in das Dorfbild eingliedern und einen Bezug zum Dorfkern Ost schaffen. Die Sanierung des Chrämerhus ist zwingend zeitgleich mit der Realisierung von Neubauten auszuführen. Nach Möglichkeit will die Bauherrschaft das Baugesuch bis Ende Jahr 2022 einreichen.
Umfrage zu Co-Working-Space wird lanciert
Gemäss Legislaturprogramm will der Gemeinderat den möglichen Bedarf an einem Co-Working-Space in der Gemeinde erheben. Co-Working-Space steht für die Anmietung eines Schreibtisches oder Büros in Gemeinschaftsräumen. In einem ersten Schritt lanciert die Gemeinde eine entsprechende Umfrage.
Interessierte Personen und Unternehmen sind eingeladen, den Fragebogen auf der gemeindeeigenen Webseite unter der Rubrik Projekte auszufüllen. Auch Rückmeldungen, wonach kein Interesse besteht, sind willkommen. Je nach Interessenlage werden Möglichkeiten sondiert und mögliche Anbieter kontaktiert.
Auslastung der Abteilung Bau & Infrastruktur ist hoch
Die Auslastung der Abteilung Bau & Infrastruktur der Gemeinde Ruswil ist in den letzten Monaten mit der Ortsplanungsrevision, diversen eigenen Bauprojekten und der regen Bautätigkeit konstant sehr hoch. Vermehrt ist eine erhöhte Priorisierung bei Projekten und im Tagesgeschäft nötig.
Die Abteilung ist wie immer bestrebt, Anfragen und Gesuche innert nützlicher Frist in der gebotenen Qualität zu bearbeiten. Dennoch kann es zu Verzögerungen kommen.
Dem Gemeinderat ist die Situation bewusst und die Auslastung wird im Auge behalten. Unter anderem erhofft er sich eine rasche Wiederbesetzung der vakanten Stelle im Bereich Verkehr, Tiefbau & Umwelt.