Am 25. September 2022 findet die Urnenabstimmung für den Kredit über 5'135'000 Franken für die Sanierung und Erweiterung des Betagtenzentrums Linde statt.
Das Gemeindehaus Grosswangen.
Das Gemeindehaus Grosswangen. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Die qualitativ hochwertigen Gebäude des Betagtenzentrums Linde und der Gemeindeverwaltung sind nun gut 35-jährig. Sanierungsarbeiten und energetische Massnahmen stehen an. Die Bedürfnisse und Ansprüche an Betagtenzentren haben sich in den letzten Jahren massiv verändert.

Doppelzimmer sind nicht mehr zeitgemäss und können kaum mehr belegt werden. Das Betagtenzentrum Linde nimmt heute mit 52 Pflegebetten eine wichtige Pflegeversorgung der Gemeinde Grosswangen und der Region wahr.

Zudem werden als Entlastung zwei Tagesplätze angeboten. Der Gemeinderat hat Ende 2019 eine Studienkommission eingesetzt, um eine Bedürfnisabklärung und Angebotsevaluierung vorzunehmen.

Die Kommission hat die Massnahmen für die weitere zukünftige Entwicklung des Betagtenzentrums Linde erarbeitet. An der Gemeindeversammlung vom 16. November 2021 wurde einem Planungskredit von 340'000 Franken zugestimmt.

Kapelle bleibt erhalten

Die Planung für die Sanierung und den Erweiterungsbau sind abgeschlossen. Der geplante dreigeschossige Erweiterungsbau schliesst auf der Südostseite an den bestehenden Flügel des Betagtenzentrums an. Die damals erstellte Betriebsleiterwohnung, welche heute als Aufenthaltsbereich der geschützten Wohneinheit genutzt wird, wird zurück gebaut.

Die Kapelle im Erdgeschoss bleibt erhalten. Die Belichtung der Kapelle wird neu durch ein hoch liegendes Fassadenfenster gewährleistet. Die geplante Erweiterung des Betagtenzentrums Linde umfasst im 1. Obergeschoss fünf Zimmer sowie einen gemeinsamen Aufenthaltsraum mit Küche und angegliedertem, gedecktem Aussenbereich mit direkter Anbindung an den neuen Demenzgarten für die geschützte Wohneinheit.

Im zweiten und dritten Obergeschoss werden je fünf neue Pflegezimmer sowie ein Stationszimmer realisiert. Jedes Zimmer verfügt dabei über einen privaten Balkon und eine zeitgemässe Infrastruktur.

Gemäss Bedürfnisanalyse sollen die vorhandenen Doppelzimmer im Bestand aufgehoben beziehungsweise reduziert werden und neue Einzelzimmer entstehen, insgesamt verändert sich die Anzahl der Betten nicht.

Grosszügige Aussenräume sind geplant

Die geplante Erweiterung weist ein sehr kompaktes Gebäudevolumen auf. Dadurch ergeben sich eine wirtschaftliche, kostengünstige Gesamtkonzeption sowie optimierte betriebliche Abläufe mit kurzen Wegen, was den Bedürfnissen der Nutzer entspricht. Weiter ergeben sich aus der kompakten Gebäudeform grosszügige Aussenräume für den geplanten Demenzgarten.

Die Ausführung der Erweiterung Betagtenzentrum Linde ist in Massivbauweise mit einer kompakten Aussenwärmedämmung und einem begrünten Flachdach geplant. Die Fassadengestaltung orientiert sich hier bezüglich Fensterformaten am Bestand. Bezüglich der energetischen Sanierung der Gebäudehülle sind ebenfalls Massnahmen vorgesehen.

Photovoltaikanlage wird auf dem Dach installiert

Weiter ist zur Eigenstromproduktion auf den Dächern eine Photovoltaikanlage mit 110 Kilowatt Peak vorgesehen. Mit dieser Anlage kann circa 115'000 Kilowattstunden elektrische Energie erzeugt werden. Dies entspricht circa 50 Prozent des jährlichen Energieverbrauches des Betagtenzentrums.

Die Urnenabstimmung für den Sonderkredit von 5'135'000 Franken für die Sanierung und Erweiterung des Betagtenzentrums Linde findet am 25. September 2022 statt. Die Abstimmungsunterlagen werden allen Stimmberechtigten Anfang September 2022 zugestellt.

Am 12. September 2022 sind alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Der Gemeinderat, die Planungskommission mit dem Architekten sowie die Heimleitung stellen das Bauprojekt vor und beantworten Fragen.

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