Goldach, Rorschach und Rorschacherberg planen eine gemeinsame Informatiklösung. Ziel ist eine sichere, effiziente und langfristig tragfähige IT-Struktur.
Bach
Bach in der Gemeinde Goldach. (Symbolbild) - Nau.ch / Miriam Danielsson
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Goldach, Rorschach und Rorschacherberg bündeln ihre Kräfte im IT-Bereich, teilt die Gemeinde Goldach mit. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts arbeiten die drei Gemeinden zusammen, um eine leistungsfähige, sichere und kostengünstige IT-Infrastruktur für die Zukunft zu schaffen. Nach einer intensiven Analyse und mehreren Sitzungen hat ein strategisches Gremium nun konkrete Schritte festgelegt, wie dieses Ziel erreicht werden kann.

Im Mai 2023 beauftragten die drei Räte die Dalix GmbH mit einer Analyse zur Synergienutzung in der Informatik. Der daraufhin eingeleitete vertiefte Klärungsprozess führte im Januar 2025 zu einer Einigung im strategischen Gremium, das die Verantwortung für das Projekt trägt, und in den drei Räten.

Das Ziel: eine gemeinsame IT-Organisation, die langfristig stabile und effiziente IT-Dienste für alle Beteiligten sicherstellt.

Wichtige Eckpunkte des Projekts

Die gemeinsamen Informatikdienste werden so strukturiert, dass sie die IT-Dienstleistungen nicht nur für die drei Gemeinden, sondern auch für weitere Institutionen wie die Technischen Betriebe und Altersheime übernehmen können. In einer späteren Phase sind auch die Volksschulen eingeplant.

Schliesslich sollen sie auch weiteren Gemeinden offenstehen. Dies soll eine nachhaltige und kosteneffiziente Lösung bieten, welche die Bedürfnisse der verschiedenen Institutionen berücksichtigt.

Ein erster Schritt wird im Herbst erfolgen: Die IT der Gemeinde Rorschacherberg wird – im Sinne einer Übergangslösung – auf die IT-Plattform der Stadt Rorschach migriert. Auch weitere Massnahmen, wie die Ablösung der Serverinfrastruktur in Rorschach und die Anpassung der IT-Verträge in Goldach, sind geplant. Vorbild sind die Informatikdienste Sarganserland (IDSL), welche dieses Konzept für ihre Region schon seit Jahren erfolgreich umsetzen.

Kosten und Sicherheit im Fokus

Ein zentrales Anliegen des Projekts ist die kostengünstige und sichere Gestaltung der IT-Dienste. Die angestrebten Kosten pro Arbeitsplatz sollen im Vergleich zu den aktuellen Lösungen spürbar tiefer liegen und für die beteiligten Gemeinden entsprechende Einsparungen bringen.

Darüber hinaus wird besonderes Augenmerk auf die Sicherheitskonzeption und die Stabilität der IT-Infrastruktur gelegt, um die langfristige Verfügbarkeit und Sicherheit der Dienste zu gewährleisten. Die personelle Zusammenlegung gewährleistet im Übrigen die Stellvertretung.

Der Fahrplan bis 2030

Das Projekt verfolgt einen ambitionierten Zeitplan, der bis 2030 eine voll funktionsfähige IT-Organisation für die Region vorsieht. Dabei wird die Entwicklung kontinuierlich mit den kantonalen Plänen für die IT-Organisation des Kantons St. Gallen abgestimmt.

Für die Umsetzung des Projekts wurde eine regionale IT-Kommission eingerichtet, welche für die Steuerung und Kontrolle des Projekts verantwortlich ist. Diese wird von einer externen Projektleitung unterstützt, die für die Koordination der verschiedenen Arbeitspakete sorgt.

Das gemeinsame IT-Projekt stellt einen bedeutenden Schritt für die Zukunftsfähigkeit der drei Gemeinden dar. Die beteiligten Räte sind überzeugt, dass dieses Modell nicht nur für die angeschlossenen Gemeinden Vorteile bietet, sondern auch als Vorbild für andere Regionen dienen kann.

Die regionale IT-Kommission wird nun das Projekt weiter vorantreiben und sicherstellen, dass die IT-Dienste der drei Gemeinden zukunftsgerichtet und effizient umgesetzt werden.

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