

Der LC Brühl gewinnt das Spitzenspiel gegen die Spono Eagles

Es war eine sehr ausgeglichene erste Halbzeit, die sich der LC Brühl und die Spono Eagles im Spitzenspiel der Frauenhandballerinnen abverlangten.
Doch nach dem 16:14 zur Pause änderte sich das Geschehen zu Beginn des zweiten Spielabschnittes unvermittelt.
Nach sechs Minuten führten die St.Gallerinnen 21:14. Es waren vier Fehler der Luzernerinnen in Folge und ein Fehlwurf, die zum Umschwung beitrugen.
Der schlechte Wiederbeginn der Gäste hatte seinen Grund vor allem beim Gegner.
Die Gastgeberinnen nutzten die Fehler und Mängel
Das Heimteam verteidigte viel kompakter und aggressiver als im ersten Spielabschnitt und Torhüterin Sladana Dokovic wurde zum sicheren Rückhalt.
Dies verunsicherte die gegnerischen Spielerinnen und die Gastgeberinnen nutzten die Fehler und Mängel ihrer Rivalinnen konsequent.
Eine weitere entscheidende Komponente war, dass Trainer Raphael Kramer in der Offensive seinen Nachwuchsspielerinnen Yara Mosimann und Clairebel Coker das Vertrauen schenkte. Sie waren der wichtige Faktor zur Vorentscheidung.
Einsatzchancen genutzt
«Das wir offensiv und nicht nur defensiv unsere Einsatzzeiten bekamen, war nicht selbstverständlich.
Wir haben unsere Chance genutzt und unser Können beweisen können», freute sich die 18-jährige Coker, die auch noch verriet, dass sie trotz ihrer Defensivqualitäten eigentlich lieber offensiv spielt.
Sehr zufrieden zeigte sich auch die 19-jährige Mosimann. Sie wurde zur besten Spielerin ihres Teams erkoren.
«Mit viel Tempo und Zug in Richtung Tor konnten wir Spono sehr viele Probleme bereiten. Ursprung unserer starken zweiten Halbzeit war aber unbestritten die stabile und zupackende Verteidigungsarbeit.»
Der 31:26-Sieg war am Ende verdient und ungefährdet
Dies hat dem LC Brühl bis zur 45. Minute einen 26:18-Vorsprung beschert.
Da einerseits Spono zu keiner passenden Reaktion fähig war und anderseits Brühl immer die richtige Antwort auf taktische Anweisungen des gegnerischen Trainers hatte, war der 31:26- Sieg am Ende verdient und ungefährdet und damit auch die Verteidigung des ersten Platzes problemlos.
Ein nächstes Mal muss die Leaderposition erst in drei Wochen im Spitzenkampf auswärts gegen den Tabellenzweiten LK Zug verteidigt werden.
Die Schweiz spielt gegen Österreich
Zuvor, nämlich schon am kommenden Mittwoch, 11. Oktober 2023, gibt es in der St.Galler Sporthalle Kreuzbleiche Frauenhandball auf internationaler Ebene mitzuverfolgen.
Im Rahmen des EHF-Euro-Cups empfängt die Schweiz die Österreicherinnen.
Dies ist auch das erste Mal, dass der neue Schweizer Nationaltrainer, der Norweger Knut Ove, für die Schweizerinnen die Verantwortung trägt.