Mit einem souveränen 3:0-Erfolg in Schönenwerd gelingt Volley Amriswil das Break. Nun kann das Team am 23. April 2025 vor Heimpublikum den Meistertitel holen.
Volley Amriswil - Manuel Nagel/Volley Amriswil
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Wie Volley Amriswil mitteilt, hatte Amriswil fünfmal hintereinander in der Betoncoupe-Arena verloren und «Schöni» beide Meistertitel der letzten beiden Jahre im fünften Spiel auswärts zugestehen müssen. In der zweiten Partie der diesjährigen Best-of-five-Serie gelang den souverän aufspielenden Amriswilern das erhoffte Break.

Es war eine überragende Leistung der ganzen Mannschaft, wobei Iliya Goldrin und Björn Höhne auf Aussen und Passeur Milan Jovanovic zusätzlich herausstachen.

Spannung bis zum Schluss: Amriswil gewinnt den ersten Satz

Der erste Satz glich den beiden ersten Abschnitten der ersten Playoff-Partie. Es war ein äusserst zähes Ringen um jeden Ball, und die Amriswiler Drei-Punkte-Führung bei 12:9 war denn auch schon der klarste Zwischenstand.

Bis zum 22:22 konnten die Solothurner die konstante Führung der Gäste immer wieder ausgleichen. Dann holte sich das Serramalera-Team bei Aufschlag Jovanovic eine 24:22-Führung.

Den ersten Satzball vergab der Passeur zwar noch mit einem Aufschlagfehler, doch beim zweiten Satzball zeigte er das, was ihn so stark macht. Nach einem Lengweiler-Aufschlag und einer perfekten Annahme eröffneten sich ihm vier Anspielstationen.

Der Gegner erwartete Urueña von der Mitte oder Weisigk von Position 4 oder eine Pipe durch Goldrin. Den Rückwärtspass auf Höhne erwartete niemand, und dem Deutschen stand das ganze Feld ohne Block sperrangelweit offen. Satzgewinn mit 25:23.

Amriswil lässt auch im zweiten Satz nichts anbrennen

Die Amriswiler nahmen den Schwung aus dem ersten Satz mit in den zweiten, und zwar wie! Nach der 5:2-Führung verkürzte Schönenwerd auf 6:4. Dann schritt Iliya Goldrin zum Aufschlag, und als «Schöni» wieder atmen konnte, stand es 10:4.

Bis zum 14:8 hatte der Sechs-Punkte-Vorsprung Bestand. Dann wurden es 5 Punkte, dann nur noch 4. Aber bei eigener 21:17-Führung servierte Björn Höhne auf 24:17. Mit 25:19 endete der Satz klar zugunsten der euphorisierten Amriswiler.

Abgeklärtes Amriswil dominiert dritten Satz

Amriswil hat vor zwei Jahren nach einem 2:0 in den Spielen und einer Zweisatzführung noch die Serie verloren. Doch im 2025 spielt für Amriswil ein abgeklärtes, nervenstarkes Team. Bis zum 5:5 vermochten die Solothurner im dritten Satz mitzuhalten.

Und wieder servierte Goldrin, als der Vorsprung auf 12:5 ausgebaut werden konnte. Dabei muss aber der gerade in dieser Phase überragende Björn Höhne erwähnt werden. Die Punkte zum 7:5 bis zum 10:5 gingen alle auf das Konto des sonst vor allem defensiv starken Deutschen.

Zu Ende der Partie stand er als Topskorer auf dem Feld – und erhielt nicht einmal die Ehrung zum besten Spieler der Amriswiler. Das zeigt, dass halt eben ganz viele Amriswiler eine bestechende Partie spielten.

Die Sieben-Punkte-Führung liessen sich die Amriswiler nicht mehr nehmen. Mit 25:17 deklassierten sie das Team um den nach dieser Spielzeit abtretenden Passeur Reto Giger buchstäblich. Milan Jovanovic wurde auf Seiten der Amriswiler als Best Player ausgezeichnet, eine Ehrung, die beim Gegner an Luca Ulrich ging.

Lob für Publikum und Schiedsrichter in Schönenwerd

Ein Kompliment darf dem Schönenwerder Publikum ausgesprochen werden. Bei diesem ersten Playoff-Heimspiel stand die Saisonrekordkulisse von 1100 Personen zwar wie ein Mann hinter dem eigenen Team, doch anerkannten sie auch die gute Amriswiler Leistung.

Und wenn man schon Blumen verteilt: Die Schiedsrichter Troyon und Kälin waren ausgezeichnete Spielleiter.

Die dritte Begegnung, die für die Amriswiler den Titel bringen kann, steigt am Mittwoch, 23. Apil 2025, um 19 Uhr in der Tellenfeld-Halle.

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