Rund 3500 Autos, 1600 Velos und über 2000 Personen zu Fuss waren an einem Werktag im August 2020 am Bahnhofplatz Romanshorn unterwegs.
Verkehrsströme
Die Stadt liess im August an zwei Werk- und zwei Wochenendtagen die Verkehrsströme messen. - Gemeinde Romanshorn
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Im Zusammenhang mit der geplanten Neugestaltung des Romanshorner Bahnhofplatzes liess die Stadt im August an zwei Werk- und zwei Wochenendtagen die Verkehrsströme messen. Erfasst wurden die Bewegungen am Bahnhofplatz selbst, bei zuführenden Strassen sowie der Schiffsanlegestelle bei der Gleisunterführung. Neben der Erfassung des Quell-, Ziel- und Durchgangsverkehrs des fahrenden motorisierten Verkehrs wurden auch die Anzahl der Velofahrenden und Fussgänger samt Aufenthaltsdauer ausgewertet.

«Überraschend ist, dass der Grossteil des Autoverkehrs über den Bahnhofplatz Durchgangsverkehr ist», erklärt Bauverwalter Andi Schuster. Von den rund 3500 Autos pro Tag, die den Bahnhofsplatz benutzen, sind rund 65 Prozent reiner Transitverkehr. Die durchschnittliche Parkdauer bei Autos betrug rund 12 Minuten, was eine entsprechend hohe Belegung pro Parkfeld von täglich rund 40 Autos nach sich zog.

Auch für den Veloverkehr ist der Bahnhofplatz eine wichtige Achse. An einem Werktag im Sommer befahren ihn rund 1600 Velos in Nord-Süd-Richtung, an einem Sonntag sogar rund 2000. Der höchste Wert pro Stunde lag bei rund 250 Velos. Aber auch entlang der Hafenpromenade, bei der Rampe und Treppe der Gleisunterführung, wurden werktags rund 400 Velos pro Tag gezählt, darunter viele Velotouristen.

Beim Fussverkehr gibt es auf dem Bahnhofplatz zwei wichtige Achsen: Nord-Süd entlang der Seeseite des Bahnhofplatzes und West-Ost zwischen Bahnhofstrasse und Bahnhof/Coop Pronto. Auf dem Platz verteilte sich der Fussverkehr gleichmässig über den ganzen Platz. Die Gleisunterführung und die nach Süden verlaufende Rampe zur Schifffahrt benützten werktags rund 1200 Fussgängerinnen und Fussgänger.

Fazit: «Der Bahnhofplatz wird in verschiedenster Art und Weise genutzt: als reine Verbindung von Norden nach Süden, um in Geschäften einzukaufen oder um zu Fuss oder mit dem Velo zu den Gleisen oder zur Arbeit zu gelangen», sagt Stadtplaner Ronnie Ambauen. Diese Widersprüche in der Nutzung seien nun mit Zahlen hinterlegt und können Hinweise zur künftigen Verbesserung geben.

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