

Romanshorn bekam Re-Zertifizierung des Energiestadt-Labels

«Die Re-Zertifizierung ist ein schöner Beleg für unsere über Jahre vorgelebte und ergebnisorientierte Energiepolitik», freut sich Stadträtin Ursula Bernhardt, Ressortleiterin Energie und Umwelt.
Von insgesamt 490 möglichen Punkten hat die Stadt deren 343,8 erreicht, was einer Quote von 70,2 Prozent entspricht.
Damit ist Romanshorn berechtigt, die Bezeichnung «Energiestadt» weiterhin zu führen. Die Re-Audits sind Qualitätskontrollen. Sie finden alle vier Jahre statt.
Überprüft werden die kommunalen Umsetzungen im Bereich Energie- und Klimapolitik in sechs Bereichen anhand eines Massnahmenkatalogs.
Romanshorn hat zahlreiche Massnahmen erfolgreich umgesetzt
Romanshorn als Stadt sowie mit den Schulgemeinden und dem Abwasserverband Region Romanshorn hat in der Prüfungsperiode zahlreiche Massnahmen erfolgreich umgesetzt.
So unterstrich die Stadt mit dem Beitritt zum Klima-Bündnis Schweiz und der Ratifizierung der Klima- und Energiecharta der Städte und Gemeinden den Willen, im Bereich Klimaschutz den Worten auch Taten folgen zu lassen.
Beispiele sind auch die Solaranlage des Abwasserverbands, die auf einer Fläche von 250 Quadratmetern jährlich 165'000 Kilowattstunden Energie produziert, oder das erarbeitete Gesamtverkehrskonzept.
Es setzt in den nächsten zwanzig Jahren die Eckpfeiler für eine siedlungsverträgliche Verkehrsentwicklung und das Gesamtverkehrssystem.
Energierichtplan soll überarbeitet werden
Weiter werden die Grundlagen für die Energiegewinnung aus der thermischen Seewassernutzung vorangetrieben.
Gestärkt wird das Engagement der Stadt auch durch die Einsetzung einer breit abgestützten Energie- und Umweltkommission im Energie-, Klima- und Umweltschutzbereich.
Auch künftig will die Stadt Romanshorn in diesen Bereichen ein Vorbild sein. Entsprechend richtet Energie- und Umweltkommission die Aktivitäten danach aus.
So soll der in die Jahre gekommene Energierichtplan überarbeitet und an die aktuellen Klimavorgaben des Bundes und des Kantons ausgerichtet werden.
Weitere Massnahmen sollen umgesetzt werden
Begleitend zur Umsetzung ist eine regelmässige Kommunikation vorgesehen.
Umgesetzt werden sollen auch verschiedene weitere Massnahmen aus definierten Energiestadt-Bereichen.
Die personellen Ressourcen dafür haben die Stimmberechtigten 2022 mit der Zustimmung zu einer neuen städtischen Projektleiterstelle Bau- und Umwelt geschaffen.
Die Fachperson nimmt am 1. Juni 2023 die Arbeit auf.