

Lindaren Volley Amriswil gewinnt gegen Chênois Genève

Viermal in Serie hatten die Amriswiler gegen Chênois verloren, das letzte Mal vor drei Wochen (Stand 7. März 2023).
Und da die Genfer die Qualifikation gewonnen hatten, starteten sie aus der klaren Favoritenposition gegen den letztjährigen Meister, der sich erst auf den letzten Drücker für die Playoffs hatte qualifizieren können.
So erstaunte es wenig, dass die Genfer zu Beginn des ersten Satzes klar in Führung gingen. Bald einmal stand es 10:6, doch dann erwachten die Thurgauer.
Nach dem 12:12 gelang ihnen die erste Zwei-Punkte-Führung. Das Spiel wogte hin und her bis zum 20:20.
Eine 17:12-Führung
Da wechselte Coach Serramalera zur Blockverstärkung Max Schedl für Passeur Dima Filippov ein und mit der ersten Ballberührung blockte der Österreicher den so wichtigen Punkt zum 22:20.
Vier Punkte später hatten die Amriswiler nach zwei Servicewinnern durch Abouelsoud Eid und Hamza Ouyachi den Satz im Trockenen.
Der zweite Satz sah die Gäste über weite Strecken in Front. Vorerst waren es nur zwei Punkte, aber als nach dem 13:10 gar eine 17:12-Führung resultierte, war der Satz vorentschieden.
Die Genfer kamen nie mehr näher als auf vier Punkte heran und mit 25:19 ging der Satz klar an die Gäste.
Fünf Genfer Punkte in Folge
Der dritte Satz begann sehr ausgeglichen. Bei 7:6 lag das Serramalera-Team letztmals voraus, doch nach einer veritablen Fehlerorgie der Amriswiler stellten die Genfer auf 13:8.
Jetzt waren es die Amriswiler, die einer gegnerischen Führung hinterherlaufen mussten.
Kurz vor Satzende sahen die Genfer bei eigener 24:21-Führung wie der sichere Satzgewinner aus, doch beim zweiten Satzball brauchten die Romands eine gehörige Portion Glück, dass der Linienrichter einen strittigen Ball den Genfern zusprach.
Im vierten Satz konnten die Amriswiler vorerst mit den Platzherren mithalten, doch nach dem 12:10 brachen fünf Genfer Punkte in Folge den Thurgauern das Genick.
Angriffe im Feld des Gegners
So musste also das Tiebreak entscheiden. Serramalera brachte für Boris Busa den 18-jährigen Lars Migge auf der Diaposition und dieser mutige Entscheid sollte sich auszahlen.
Jedenfalls trug der Youngster entscheidend dazu bei, dass das Skore bis Satzmitte ausgeglichen war.
Als beim Stande von 8:8 Björn Höhne zwei Servicewinner gegen Jovan Djokic erzielte und auch andere Angriffe im Feld des Gegners landeten, stand es 12:8.
Nach dem 14:9 war es der ex-Amriswiler Jucker, der mit einem Aufschlagfehler den Sieg der Amriswiler besiegelte.
Die Best-of-five-Serie geht weiter
Bei den Amriswilern wurde Abouelsoud Eid zum Mann des Spiels gewählt. Aber auch der andere Nordafrikaner, der Marokkaner Hamza Ouyachi, spielte eine ganz hervorragende Partie.
Die Best-of-five-Serie geht am Samstag, 11. März 2023, um 17 Uhr im Tellenfeld weiter.
Nach dem Grossaufmarsch der Zuschauer beim letzten Heimspiel gegen Lausanne wird in der vorentscheidenden Begegnung eine ebenso grosse Zuschauerschar erwartet.