Das kantonale Amt für Denkmalpflege hat das Hinweisinventar der historischen Bauten in Romanshorn überarbeitet und ergänzt. 1385 Objekte sind online abrufbar.
Hinweisinventar - Stadt Romanshorn
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Seit 1972 wird der historische Gebäudebestand im Kanton systematisch beschrieben, fotografiert und bewertet. Das Hinweisinventar umfasst sämtliche Baugattungen. Enthalten sind Bauwerke mit Baujahr vor 1960. Bauten mit Baujahr zwischen 1960 und 1980 müssen mindestens die Kriterien der Einstufung «wertvoll» erfüllen, um ins Inventar aufgenommen zu werden.

Einstufung des Schutzstatus

Das Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau hat den gesetzlichen Auftrag, Bauten zu erfassen, die von kulturgeschichtlicher Bedeutung sind. Bei Objekten mit den Einstufungen «besonders wertvoll» und «wertvoll» entscheidet die Gemeinde über den rechtsgültigen Schutzstatus. Als «bemerkenswert» werden jene Objekte bezeichnet, die wegen ihrer Stellung im Ortsbild oder ihrer Wechselwirkung mit anderen Objekten Beachtung verdienen; sie sollten nach Möglichkeit erhalten bleiben. Die Einstufung «aufgenommen» heisst, dass ein Objekt vor 1960 erbaut wurde und aus denkmalpflegerischer Sicht weniger bedeutend ist.

Die Inventarisatorin Felicitas Meile hat zu jedem Objekt die Objektbeschreibungen erstellt, die vorgängig fotografiert worden sind. Zusammen, mit aus verschiedenen Quellen recherchierten Informationen, hat sie die Bauten beurteilt und eingestuft. Von 1385 in Romanshorn aufgeführten Bauwerken werden deren vier als besonders wertvoll eingestuft: Die Lokremise sowie die evangelische, katholische und paritätische Kirche.

Datensätze der Inventarobjekte Romanshorn

Zu jedem Inventarobjekt existiert ein Datensatz, der in der Regel Identifikationsdaten (Adresse, Parzellennummer, Assekuranznummer usw.), eine Fotografie, eine Einstufung und einen Text mit Hinweisen zur Gestalt, Baugeschichte, ortsbaulichen Situation sowie zur Einstufung enthält. Ferner finden sich Angaben zu Inventar- und Schutzeinträgen.

Die betreffenden Datensätze im Hinweisinventar wurden der Gemeinde übergeben und auf der kantonalen GIS-Plattform ThurGIS aufgeschaltet. Als Rechtsgrundlage und Arbeitsinstrument wird das Hinweisinventar kontinuierlich aktualisiert.

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