

Die Tempo 30-Zone im Stadtzentrum von Amriswil wird ausgebaut

Gemäss Richtplan, der seit 2018 in Kraft ist, soll im Zentrum von Amriswil im Gebiet zwischen Post-/Säntisstrasse, Romanshornerstrasse, Arboner-/Weinfelderstrasse und Allee-/Rütistrasse ein Niedrigtempogebiet eingerichtet werden.
Im südlichen und westlichen Teil wurde dies mit der Einführung von Tempo 30 bereits umgesetzt. Nun soll die Zone erweitert werden. Konkret sollen der nördliche Abschnitt der Kirchstrasse und der westliche Abschnitt der Freiestrasse zur Tempo 30-Zone werden.
Die Verkehrssicherheit soll verbessert werden
Mit der Einführung resp. Erweiterung von Tempo 30 soll die gefahrene Geschwindigkeit reduziert und damit die Verkehrssicherheit, insbesondere für Radfahrer, Fussgänger und Kinder auf dem Schulweg sowie die Wohn- und Aufenthaltsqualität verbessert und die Lärmemissionen reduziert werden.
Das Fernhalten des unerwünschten Durchgangsverkehrs sowie das möglichst direkte Ableiten des Verkehrs der Einkaufszentren auf das übergeordnete Strassennetz sollen zudem den Wohn- und Gewerberaum im Zentrum zusätzlich beleben und entlasten.
Eine Verkehrsanalyse spricht für die Massnahmen
Im Zusammenhang mit der Sanierung der Kirchstrasse soll parallel die Einführung bzw. die Erweiterung der Tempo 30-Zone Kirch- und Freiestrasse erfolgen. Denn Strassenbaumassnahmen erfolgen heute nicht mehr isoliert. Vielmehr werden sie bezüglich Verkehr, Betrieb und möglichen Gestaltungen aufeinander abgestimmt. So muss die Strasse die Nachfrage aller Verkehrsteilnehmenden hinsichtlich Nutzen und Sicherheit möglichst gut abdecken.
Die Einführung resp. Erweiterung einer Tempo 30-Zone an der Kirchstrasse sowie an der Freiestrasse steht im Einklang mit der angedachten Verkehrsführung im Zentrum. Die Analyse des Verkehrs macht deutlich, dass Massnahmen zur Verbesserung der Aufenthalts- und Lebensqualität sowie die Erhöhung der Verkehrssicherheit angebracht sind.
Die Massnahmen sollen die gegenseitige Rücksichtnahme fördern
Mit der Einführung bzw. Erweiterung der Tempo 30-Zone wird der Strassenraum so gestaltet, dass die Fahrzeuglenkenden erkennen, dass sie sich in einer Zone mit erhöhten Anforderungen an die Sicherheit des Fuss- und Veloverkehrs befinden.
Ausserdem wird die Sicherheit des Schulweges verbessert und die gegenseitige Rücksichtnahme gefördert. Besonders der Schutz der Kinder könne flächendeckend nicht anders als mit einer Tempo 30-Zone erreicht werden, erklärt das zuständige Ingenieurbüro.
Mit der Geschwindigkeitseinschränkung soll auch die Sensibilisierung wie auch die Wachsamkeit der Fahrzeuglenker erhöht werden. Neu wird auch in diesen Gebieten generell Rechtsvortritt eingeführt.
Eine Erinnerung an das Tempolimit wird gestellt
Damit der Wechsel vom Temporegime 50 zur Tempo 30-Zone klar erkennbar sein wird, werden Torsituationen bei den Zoneneingängen geschaffen. Mit Stelen werden Zonenbeginn und -ende aufgezeigt. Wo möglich werden die Stelen auf die Fahrbahn gestellt.
Zur Erinnerung der Verkehrsteilnehmenden bezüglich Tempo 30 wird die Markierung «30» wiederholt auf die Fahrbahn markiert.