Wie die Gemeinde Amriswil mitteilt, wurde das Projekt «Chriesi-Foyer» als das beste benotet und wurde somit zum Siegerprojekt für den Neubau Kirchenzentrum.
Die Sozialen Dienste der Stadt Amriswil.
Die Sozialen Dienste der Stadt Amriswil. - Nau.ch / Miriam Danielsson
Ad

Kürzlich konnten die acht ausgestellten Wettbewerbsbeiträge für den Neubau Kirchenzentrum erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert werden. Neben Kirchenpräsidentin Claudia Schindler waren auch Bauherrenvertreter Michael Bühler und die Preisrichterin Regula Harder vor Ort.

Zum Sieger erkoren wurde am 9. Februar 2022 durch das Preisgericht das Projekt «Chriesi-Foyer» des Architekturbüros Raumfindung Architekten GmbH aus Rapperswil, das zusammen mit der Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur GmbH aus Zürich gearbeitet hat.

Das zweitplatzierte Projekt nennt sich «Ort der Begegnung» und stammt von Dominik Hutter Architekten aus Heerbrugg mit Chaves Biedermann Landschaftsarchitekten aus Frauenfeld.

Den dritten Rang erreichte «Woodland» der ARGE Joos & Mathys Architekten AG und Daniel Nyffeler Architekten aus Zürich mit der PR Landschaftsarchitektur GmbH aus Arbon.

Zurückhaltend und atmosphärisch

Das Siegerprojekt «Chriesi-Foyer» stellt sich in seiner Volumetrie und in seinem architektonischen Ausdruck zurückhaltend und atmosphärisch stimmig neben die prächtige evangelische Kirche Amriswil.

Die gestufte Gebäudeform mit den flach geneigten Dächern des eingeschossig umlaufenden Vordachs und des Walmdachs auf dem Haupttrakt lassen das Volumen niedrig wirken, so dass es sich der Kirche unterordnet.

Der Holzbau mit dem laubenartigen Umgang und die feinteilig gegliederten Fensterflächen und Fassadenverkleidungen prägen einen pavillonartigen Charakter in der parkartigen Gesamtanlage der Kirche und des Friedhofs.

Das «Chriesi-Foyer» schafft als baumbestandener Platz einen identitätsstiftenden Vorplatz und Ort des Aufenthalts. Der gedeckte Vorbereich und das Foyer empfangen die Besucher einladend und können vielseitig benutzt werden.

Geringes Volumen, hohe Effizienz

Der grosse Saal orientiert sich über die vorgelagerte Terrasse grosszügig zum Landschaftsraum des Friedhofs im Süden. Flexibel nutzbare Räume vermögen die vielfältigen Funktionen eines Kirchenzentrums zu erfüllen.

Wirtschaftlich überzeugt das Projekt mit dem vergleichsweise geringen Gebäudevolumen und der hohen Effizienz der darin realisierten Flächen. Insgesamt beeindruckt das Projekt als für den Ort stimmiger und architektonisch eindrücklicher Entwurf, der bis im Detail sorgfältig erarbeitet ist und auch in der Gesamtheit der Themen Organisation, Nachhaltigkeit, Statik, Haustechnik et cetera zu überzeugen vermag.

Abstimmung voraussichtlich im November

Das Siegerprojekt durchläuft nun die Aufbereitungsphase, in der das künftige Kirchenzentrum in einer Art Vorprojekt und bezüglich Kosten aufgearbeitet wird. Mit dem Ziel, dass dieses, voraussichtlich im November dieses Jahr, als bewilligungsfähiges Bauvorhaben zur Abstimmung gebracht werden kann.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AbstimmungSchindlerAmriswil