

Budget 2021 ohne Gegenstimmen genehmigt

80 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger oder rund 1,2 Prozent der gesamthaft Stimmberechtigten setzten sich in der zweistündigen Budgetversammlung mit den Finanzen der Hafenstadt auseinander. Stadtpräsident Roger Martin bedankte sich eingangs für das Vertrauen der Einwohnenden im laufenden Jahr und erwähnte dabei etwa die positive Abstimmung bezüglich der Pensionskasse der Stadt Romanshorn.
Trotz einiger Unwägbarkeiten in Zeiten der Pandemie, die auch auf die Finanzen der Stadt Einfluss haben werden, sei das mit hohem Kostenbewusstsein erstellte Budget 2021 solid. «Die Pandemie verschärft die bereits heute angespannte Finanzsituation jedoch noch zusätzlich», sagte Martin. So wird für das kommende Jahr mit einem Rückgang der Steuererträge um 5 Prozent gerechnet. Eine Steuererhöhung stehe jedoch zum heutigen Zeitpunkt nicht zur Debatte. «Der Stadtrat ist bestrebt, diese Massnahme zu vermeiden.»
Der präsentierte Voranschlag sah ein Defizit von 160‘711 Franken vor. Hanspeter Heeb, Präsident der Primarschulgemeinde, reüssierte mit dem Antrag, die kommunale Jugendförderung und offene Jugendarbeit Romanshorn-Salmsach mit aufsuchender Jugendarbeit zu ergänzen, wofür zusätzliche 50'000 Franken eingestellt wurden. Hingegen sprachen sich die Versammlung gegen einen Antrag der grünen Partei für eine städtische Umweltfachstelle mit Kosten von jährlich 150'000 Franken aus. In der Folge wurde das Budget 2021 mit einem Defizit von 210'711 Franken ohne Gegenstimmen genehmigt.